Nachts auf dem Parkplatz

Was macht man, wenn man die Semesterferien bei den Eltern auf dem Fast-Dorf verbringt, sich hin und wieder die Lust meldet, aber weder von fremden Typen im Elternhaus besucht werden will, noch wirklich mobil ist?

Entweder man sucht sich jemanden in der Nähe, der kein Problem damit hat, einen abzuholen und wieder wegzubringen. Oft gibt es auch viele Interessierte, die nicht so nah wohnen, aber trotzdem lange Anfahrtswege in Kauf nehmen würden. Ich bin jedoch nicht so scharf darauf, erstmal eine Stunde lang im Auto zu sitzen und gezwungenen Smalltalk zu betreiben. Auto ist aber gar kein schlechtes Stichwort, denn auch dort kann man hervorragend Spaß haben.

Und so fand ich einen Studenten, der sich 50 km weiter im Hotel langweilte. Er wollte mich unbedingt abholen und dann zurück in sein Hotel fahren. Schließlich sei da mehr Platz. Nachdem der Chat bei ihm jedoch abgebrochen war und wir uns erst Stunden später durch Zufall wieder getroffen hatten, war es schon ziemlich spät. Und auf ewiges Herumgefahre hatte ich nach wie vor keine Lust. Irgendwann konnte ich ihm die Autoidee dann doch schmackhaft machen und er fuhr endlich los.

Auf den Straßen war schon nichts mehr los und es war wirklich dunkel, als ich durch das Wohnzimmerfenster sehen konnte, dass am Treffpunkt bereits ein Auto wartete. War er das? Kaum möglich, schließlich schrieb er noch vor einer Minute, dass er in die Ausfahrt eingebogen sei. So schnell ging das nicht. So schnell ging das doch und so wartete er dort minutenlang, ohne sich bemerkbar zu machen. Super!

Ich schnappte mir meine Tasche und meine Jacke und lief zielstrebig auf das Auto zu. Uuuh…das war ja ganz schick. Wieso fährt man so was als Student? (Nein, es war nicht schicker als das Auto von Mr Heiß…)

Ich öffnete die Tür und konnte schon durch das Fenster sehen, dass nicht nur das Auto, sondern auch der Typ ganz schick war. Er hatte mir nur ein einziges Foto gezeigt (jaja…meine Fotoregel) und da sah er eher durchschnittlich bis unterdurchschnittlich aus. Ich stimmte einem Treffen nur zu, weil er wie einer aussah, mit dem ich mich hin und wieder vergnügte. Vor kurzem las ich noch den Blogeintrag von Mantrained69woman, in dem sie darauf eingeht, dass sie sich von einem bestimmten Typ Mann angezogen fühlt, sobald sie was mit einem davon hatte. Tja, ich bin da ähnlich. Sieht jemand wie jemand aus, mit dem guten Sex hatte, dann bin ich interessiert. Kann ja sein, dass der genau so gut ist. Gleiches Thema wurde übrigens schon bei Sailor Moon thematisiert. Ja, Sailor Moon: Makoto hat sich nämlich immer in alle Typen verknallt, die Ähnlichkeiten mit ihrem Ex-Freund hatten.

Aber zurück zu IHM. Ich öffnete also die Autotür und konnte erstmal nur einen Blick auf seine Klamotten werfen: bunte Hose und Lederjacke. Dazu eine Brille mit schwarzem Gestell (aka Nerdbrille) und eine Wollmütze. Genau mein Geschmack. Gekrönt wurde das Ganze durch ein wirklich hübsches Gesicht. Und in der Luft hing der Duft von einem angenehmen Parfum und nicht von Schweiß und Mundgeruch. Er war ganz ruhig, redete nicht viel, was ich ja immer angenehm finde. Wenn Leute vor Nervosität viel reden, macht mich das immer selbst nervös, weil sie dann erwarten, dass ich genau so viel spreche. Bei ruhigen Menschen ist das alles viel entspannter.

Ich lotste ihn zu einem Parkplatz in der Nähe. Als Kind war es mein Lieblingsversteck beim Verstecken spielen und auch heute eignet er sich gut, wenn man nicht gefunden werden möchte.

Es war sein erstes Mal im Auto, weswegen er nicht so recht wusste, wie wir das anstellen sollen. Aber ich hatte ja bereits Erfahrung, die ich gerne mit ihm teilte. Also verzogen wir uns erstmal auf die Rückbank und klappten die vorderen Sitze um. Jetzt sah auch er, dass da ja doch recht viel Platz drin war. Hab ich ja gesagt ;)

Da saßen wir also, bis er meinte: „Soll ich dich erstmal lecken?“ Da sag ich doch nie nein. Er fing an und fragte auch direkt nach dem Vibrator. Der hatte ja ein ganz schönes Tempo drauf. Und er hatte auch ES drauf, denn nur wenige Momente später wand ich mich stöhnend auf der Rückbank. Wenn wir ins Hotel gefahren wären, hätte er mich gerne gefesselt, um mich mit seiner Zunge und Fingern zum Wahnsinn zu treiben. Im Auto war das nicht möglich, also klemmte er mich mit seinen Armen und Beinen fest und fixierte meinen Kopf mit seinen, so dass ich nicht mehr entkommen konnte. Die Scheiben waren bereits lange beschlagen und ich hoffte, dass die Nachbarschaft bereits schlief, denn ich bin wohl ziemlich laut gewesen.

Irgendwann konnte ich nicht mehr und verlangte eine Pause. Er setzte sich dann stumm neben mich. Okay, so gern ich ruhige Menschen mag, das komplett Stumme ist dann auch wieder anstrengend. In Zukunft werde ich daran arbeiten, vor allem, wenn ich zurück in meiner Unistadt bin, denn die kommen damit noch weniger klar.

Ich fragte ihn, ob alles okay sei (so macht man das bei mir auch immer. Ich bin ja lernfähig!), was er bejahte. Aber sonst nichts Weiteres. Hmm… „Soll ich dir einen blasen?“ „Ja!“

Und dann fing ich an. Und dann hörte ich auf. Das Wort „Pause“ verstand er wohl nicht so ganz und fing wieder an, an mir herumzufummeln, aber dafür war ich noch nicht wieder bereit. Also ein neuer Versuch, der aber auch nur wenige Minuten dauerte, weil seine Hand wieder zwischen meine Beine wanderte. Naja gut, wenn er halt wollte, dass ich dabei unkonzentriert bin… Also krampfte ich mich regelmäßig zusammen, bis er sich auf nichts anderes als meinen Lippen an seinem Schwanz konzentrieren konnte. Er kam heftig, schwer atmend aber sehr leise. Wer hätte das gedacht?!

Wir zogen uns an, warteten darauf, dass die Scheiben wieder klar waren und dann fuhr er mich die gefühlten 5m nach Hause. Er verabschiedete sich mit einem „wir hören voneinander!“, was ich in Gedanken mit einem „haha, ja klar“ quittierte. Über dem Treffen hing nämlich die ganze Zeit eine „das ist eine einmalige Sache“-Wolke, weil wir ca. 500 km voneinander entfernt wohnten.

Einen Tag später war er wieder im Chat und suchte nach jemandem, mit dem er es im Auto treiben konnte. Ist wohl auf den Geschmack gekommen ;)