Top 3 der schrägsten Online-Anfragen

Wenn man sich viel online herum treibt, bekommt man so einiges zu lesen. Und damit meine ich nicht nur irgendwelche Artikel, sondern vor allem das, was in meinem Mailfach landet. Von irgendwelchen Angeboten bis hin zu wirklich schrägen Anfragen. Da ich in letzter Zeit ein paar Personen wunderbar damit unterhalten und schockieren konnte, möchte ich euch meine persönlichen Top 3 natürlich nicht vorenthalten.

Platz 3

Anfrage wie „Hey, Bock dir ein wenig Taschengeld zu verdienen?“ bekommt man als Frau auf diversen Online-Plattformen mindestens einmal im Monat. Die können von recht „harmlosen bzw. normalen“ Sachen wie BJ gegen 100€; eine Nacht gegen die Designerhandtasche, die schon ewig auf der Liste steht oder sich vor der Webcam gegen einen Amazon-Gutschein zeigen, reichen bis hin zu „ausgefallenen“ Sachen.

„Ich würde dir gerne die Schuhe ausziehen… Ich mag die Schuhe küssen, die Schuhe ausziehen, an den Schuhen und an den Socken riechen. Ich mache es mir dabei selbst.“ (Weil es immer alle interessiert. 80€ hat er dafür geboten.)

Mr See erzählte mir mal, dass einer Freundin von ihm 200€ geboten wurde, damit sie einen reichen Unternehmer 10 min. lang beleidigt.

Ein Pärchen wollte mir ebenfalls mal 200€ geben, damit ich nackt mit ihr catche und ihr Freund dabei zuschaut.

Platz 2

Es fing als harmloser Chat an bis er dann auf seine Vorliebe zu sprechen kam. „Ich würde gerne deinen Oberkörper eingipsen, so dass du dich nicht mehr bewegen kannst. Du sollst deine Arme nicht mehr bewegen können und ich würde dann für die Zeit, in der du bewegungsunfähig bist, alle Tätigkeiten übernehmen, die du sonst gemacht hättest.“

Alle Tätigkeiten übernehmen, die ich sonst gemacht hätte. Ich sah mich hilflos da sitzen, wie er dann hinter mir sitzt und mich füttert (wie in der einen Circus Halligalli Folge). Andere waren kreativer: „Boah, du könntest den so richtig eklige Sachen machen lassen. ‚Also heute wollte ich eigentlich rausgehen und Hundescheiße sammeln.’ Dann muss der das machen!“ „Der hätte meine ganze Wohnung putzen müssen!“ „Genau in der Zeit hätte ich meine Hausarbeit schreiben wollen!“

Gemacht habe ich das natürlich nicht. Nicht mal überlegt. Irgendwo bewegungsunfähig in einer Wohnung sitzen. Als ob…

Das Ganze hatte ich auch schon anders herum. Da wollte jemand, dass ich ihn eingipse.

Platz 1

Dieses Mal redete er nicht um den heißen Brei herum, sondern hat mir direkt mitgeteilt, was er möchte: „Ich will, dass du mich in Frischhaltefolie einwickelst. Nur noch mein Mund und meine Nase sollen frei bleiben. Ansonsten darf ich mich nicht mehr frei bewegen können. Wahrscheinlich wirst zu zwei Stunden dafür brauchen, bis du mich komplett in Folie eingewickelt hast. Und wenn du dann fertig bist, will ich, dass du mich in Müllsäcke stopfst und wegschmeißt.“

„Der hat wohl Dexter geguckt!“, meinte mein letztes Date. „Da solltest du aber aufpassen, dass du am Ende nicht verklagt wirst!“, meinte ein anderer. „Dem kannst du die Wohnung ausräumen und einfach gehen!“, dachte mein Hirn. Denn das Ganze sollte bei ihm Zuhause stattfinden. Gemacht habe ich es natürlich nicht. Das war mir dann doch etwas zu abgedreht. Und wenn sein Kopf ebenfalls eingewickelt ist, wie soll ich ihm dann in die Wange schneiden, um den Bluttropfen zu entnehmen? Völlig sinnlos.

Und jetzt seid ihr gefragt: Was waren eure schrägsten Anfragen? Tobt euch in den Kommentaren aus!

19 Gedanken zu “Top 3 der schrägsten Online-Anfragen

  1. Pingback: Second Base
  2. So richtig schräge Anfragen bekomme ich eigentlich kaum – was wohl vielleicht auch ein bisschen daran liegt, dass ich Vieles nicht als schräg empfinde, sondern als Ausleben der eigenen Neigungen völlig neutral betrachte (ist vielleicht einfacher, wenn man selber viele Fetische hat, von denen andere sagen würden, dass sie schräg sind… *g*).

    Ausgefallenes gibts natürlich hingegen ab und zu trotzdem – die „schönsten“:

    100.000 Pfund für 2 Jahre Sklavinnendasein (Sex- (für ihn und Gästen) und Hausarbeit) in England – er wäre sogar noch auf 150.000 hochgegangen.

    Eine einjährige Weltumseglung mit ihm und zwei Frauen (ich sollte eine davon sein und natürlich sollten wir alle zu dritt miteinander schlafen).

    Eine kleine Wohnung in Leipzig, die er mietet und in der ich mit 1000 Euro Taschengeld im Monat lebe und ihm jederzeit für Sex zur Verfügung stehe – ich hätte sogar halbtags am Vormittag arbeiten dürfen. Sehr großzügig! :-)

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    1. Ach Gott…von diesen ganzen Sklavinnen angeboten habe ich auch schon gelesen. Aber nie eine bekommen. Da fällt mir ein: Einer wollte mir 8000€ im Monat geben, damit ich seine Freundin spiele. Enthalten waren dann auch jeweils 4-5 Gangbangs.

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    1. Demnächst bekomme ich eine anonyme Mail. Betreff „Pistazieneis“: „Hallo, träume schon lange davon mich komplett mit Pistazieneis einreiben zu lassen und anschließend in Frischhaltefolie einpacken zu lassen. Dann packst du mich in eine überdimensionale Tupperdose und frierst mich ein.“

      Gefällt 3 Personen

      1. Wäre in dieser Vorstellung das Pistazieneis nicht vorhanden, so würde ich sagen, ein abgedrehter Fetisch, aber das Pistazieneis hat etwas Erhellendes.

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  3. Hi Lucy,

    es macht mir sehr viel Spaß deine Texte zu lesen:-)
    Was mich die ganze Zeit schon interessiert, auf welchen Portalen/ Erotik-Portalen holst du dir deine Protagonisten? :P

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    1. Na die üblichen Verdächtigen. Joyclub wollte ich nicht nennen, aber da ich ja eh einen Gastbeitrag fuer die geschrieben hab, ist es wohl klar, dass ich da aktiv bin. Ansonsten die ueblichen datingportale tinder, lovoo, usw.

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      1. Danke dir. Die üblichen Verdächtigen hab ich mir schon gedacht. Hab gehofft, dass du mir noch ein paar gute Geheim-Tipps geben könntest:-) Bin gespannt auf neue Geschichten von dir!

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  4. Ich überlege die ganze Zeit, wie der Typ von Platz 1 sich das mit den Müllsäcken und dem wegschmeißen gedacht hat. Also weniger vom technischen her, sondern mehr vom … ich weiß gar nicht, wie ich das nennen soll. Der Einwand mit der Klage ist auf jeden Fall naheliegend. Es soll ja auch aufmerksame Nachbarn geben, wie wir sie ja alle aus „Das Fenster zum Hof“ kennen.

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      1. Dieses Angebot war ja auch wirklich nen Witz! Hab selten so gelacht als ich das gelesen habe. 1500 mit ein bisschen Vorspiel und noch Essen gehen danach… fände ich jetzt gar nicht so übertrieben.

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