Joyclub Dating 2.0 Teil 3

 

Bis zum nächsten Date vergingen Wochen. Wieder traf ich wen aus meiner Stadt. Wieder wen in meinem Alter. Er wollte sich bereits um 17 Uhr treffen. Ich machte 19 und dann 20 Uhr daraus. Wir trafen uns vor einem Irish Pub. Er gefiel mir auf dem ersten Blick nicht wirklich. Aber vielleicht würde sich das ja noch ändern. Wir fanden keinen Platz und liefen woanders hin. Auch da war alles voll. Also steuerten wir die nächste Kneipe an, die noch nicht voll war. Dort traf er auf zwei Kollegen. „Mit dem einen wollte ich heute eigentlich was trinken gehen, habe ihm dann aber doch gesagt, dass ich nicht kann. Oops…“ Ihm war es unangenehm, weil wir direkt in deren Blickfeld saßen und sie nun den wirklichen Grund für seine Absage kannten. Wir bestellten Bier und ich fand heraus, dass ich sein allererstes Blind Date war. Er wollte das einfach mal ausprobieren. Er wollte vieles mal ausprobieren. Das Gespräch war nett, aber irgendwann waren die Themen durchgekaut. Schnell merkte man, dass da nicht besonders viele Gemeinsamkeiten waren. Schnell merkte ich, dass ich mir nicht vorstellen konnte, wie der irgendwann mal in meinem Bett liegen würde. Irgendwann bemerkte ich, dass seine Kollegen verschwunden waren und erwähnte es. „Also du triffst dich mit jemanden auf einen Drink und dann überlegt man, ob man es an einem anderen Tag fortsetzen würde?“ „Ja, genau.“ Man merkte wie er überlegte. „Wärst du mir böse, wenn ich jetzt gehe und meine Kollegen noch einhole und mit denen weiterziehe?“ Okay. Das war abrupt. Das war unerwartet. Aber das war okay. Wahrscheinlich hätte ich an seiner Stelle das Gleiche gemacht. Ich war im ersten Moment etwas verwirrt, deswegen erklärte er, dass wir beide wohl gemerkt hätten, dass es sowieso nicht passen würde und wir daher auch keine Zeit verschwenden müssten. „Du siehst nicht glücklich damit aus.“ „Ich würde mir nur doof vorkommen, wenn du mich hier jetzt einfach sitzen lassen würdest und wir nicht zusammen rausgehen.“ Also trank er noch brav sein Bier mit mir aus, wartete bis ich fertig war und bezahlte dann an der Theke.

Wahrscheinlich wäre der Abend anders ausgegangen, wenn ich Sex nicht so deutlich ausgeschlossen hätte. Wahrscheinlich wäre er aber unbefriedigend und einmalig gewesen. Und wahrscheinlich hätte man ihn nur mitgenommen, weil es möglich gewesen wäre und man ja keine Gelegenheit verstreichen lassen sollte. Aber sehr wahrscheinlich ist eine Folge Gilmore Girls und Pistazieneis viel besser als unterdurchschnittlicher Sex, den man nicht wiederholen will.

 

Und jetzt warte ich auf Mr Glühwein. An sein Nasenpiercing habe ich mich inzwischen gewöhnt. Wahrscheinlich nur so lange bis da ein Ring durch kommt. Aber dafür darf ich ihm die Haare flechten und er bringt immer Alkohol mit. Und ich muss mir nicht die ganze Zeit denken, dass meine Zeit mit den Gilmore Girls viel besser wäre.

Joyclub Dating 2.0 Teil 2

 

Ich traf mich also mit dem Profiltextdieb zum Abendessen. Ist jetzt nicht unbedingt meine Idealvorstellung für ein erstes Treffen, weil das lange dauert, weil man direkt viel Geld ausgeben muss und weil man überhaupt etwas finden muss, auf das beide Lust haben. Aber ich wusste, dass ich an dem Tag bis kurz vorher unterwegs war und es nicht schaffen würde, vorher zu essen. Also war das einfach praktisch. Er schlug eine Reihe teurer und exklusiver Restaurants vor … „da geht nur die High Society hin … und da kommt man ohne Reservierung gar nicht erst rein … das sieht von außen immer sehr exklusiv aus … die haben in irgendeiner Show gewonnen … blabla.“ Ich entschied mich am Ende für irgendeinen Griechen. „Da ist das sehr familiär. Es schmeckt großartig und ist recht günstig. Aber ich weiß nicht, ob es das Richtige ist, um eine schöne junge Dame auszuführen.“ Passt schon. Ich wollte weder selbst zu viel Geld für irgendein Essen zahlen, was am Ende schlecht läuft und womöglich langweilig wird, noch wollte ich mich von ihm zu einem teuren Essen einladen lassen, wenn ich ihm an Ende langweile.

 

Wir trafen uns vor dem Griechen. Er war groß, hatte schöne Arme, aber irgendwie ein komisches Gesicht. Er war freundlich, höflich und stinklangweilig. Und starrte bei jeder Gelegenheit auf meine Brüste. Da war nicht mal was zu sehen, weil ich gar keinen Ausschnitt trug. Er redete wahnsinnig langsam. Ich rede im Gilmore Girls Tempo und bei ihm klingt das so, als ob irgendwer die Slow-Taste betätigt hätte. Er hatte Mathe, Physik und noch irgendwas anderes abgedrehtes studiert, promoviert und arbeitete nun für irgendein Unternehmen. Daher war er unter der Woche in einer anderen Stadt und am Wochenende in meiner. Auch nicht so ideal. Das Essen war lecker. Er bestellte zwei große Bier und trank am Ende auch noch meinen Ouzo, weil ich zu dem Zeitpunkt auf Alkohol verzichtete und sprach dadurch wohl etwas schneller. Aber immer noch halb so langsam wie ich. Insgesamt war es also durchwachsen. Wir verabschiedeten uns, er bot nicht mal an mich nach Hause oder zur Bushaltestellte zu begleiten (das fällt mir nur auf, weil er der Erste war, der das nicht gemacht hat), wollte dafür aber Handynummern austauschen, was ich ablehnte und machte mir im Weggehen noch ein Kompliment für mein Outfit.

Am nächsten Tag hatte ich eine lange Mail von ihm. Ich erwartete eine ausführliche Erklärung darüber, warum wir das nicht wiederholen sollten. So etwas steht ja meistens in langen Nachrichten. Stattdessen ging er detailliert auf mein Aussehen ein und was ihm daran alles gefallen hat. In der Mail waren sicherlich zehn Komplimente. Puh. Nett war das. Übertrieben aber auch. Ich antwortete erstmal nicht. Noch nicht. Schließlich verdiente eine lange Mail auch eine lange Antwort. „Ich hoffe, dass ich damit nicht zu dick aufgetragen und dich vertrieben habe.“ Schickte er noch hinterher. Doch, eigentlich schon. Nachdem mir auch nach zwei Tagen nichts eingefallen war, was ich darauf erwidern könnte, bedankte ich mich einfach nur. „Ich mache gerne Komplimente, wenn es an die Richtigen geht. Ich würde dich gerne am kommenden Samstag wieder sehen.“ Ach Gott. Wie komme ich da bloß wieder raus. Wie vergibt man einen Korb an jemanden, der doch eigentlich so nett ist? Andere würden ihn einfach ghosten, aber das ist mies. Ich habe ebenfalls gar nichts gemacht. Ok doch. Ich habe zugesagt, weil ich nicht wusste, was ich sonst machen sollte.

 

Außerdem dachte ich mir, dass ich ihn ja vielleicht bei einem zweiten Treffen etwas anziehender finden könnte. Wer weiß. Also stand ich eine Woche später vor seiner Haustür. Wir wollten was Essen. Weil ich noch keinen Hunger hatte, sollte ich erstmal zu ihm kommen, um dann zu überlegen, ob wir was kochen, bestellen oder Essen gehen. Ich stand vor einem Wohnheim. Genau an der Pokémon Arena, die ich seit Tagen versuchte Gold zu färben. Mist. Ich musste immer durch den Hinterhof laufen, wenn ich zur nächsten Arena wollte. Und da wohnte der also? Hoffentlich würde das am Ende nicht schlecht ausgehen, sonst würde ich die nie Gold bekommen.

 

Ich fand seine Klingel nicht und schrieb, dass ich nun da war. Die Tür ging auf, ich lief die paar Stockwerke hoch und er begrüßte mich schon im Treppenhaus. Hmm … letztes Mal entschied er sich für ein Hemd. Heute trug er ein T-Shirt und wirkte nun noch unattraktiver auf mich. Das hatte schon mal nicht geklappt. Wir liefen in die Küche und beim Betreten der Wohnung konnte ich in ein Zimmer sehen. Das war extrem hässlich eingerichtet und in der Ecke stand ein Einzelbett. Hoffentlich war das nicht sein Zimmer. Doch, natürlich war das sein Zimmer. Wozu auch eine teure Wohnung suchen, wenn er eh nur am Wochenende in der Stadt war und sonst in schicken Hotels wohnt. Ich sehnte mich schon jetzt nach meinem wunderschönen Zimmer.

 

Wir entschieden uns dafür einen Film zu gucken bis ich Hunger bekam und dann entweder etwas zu bestellen oder zu holen. Weil er den Jugendcode für den Account nicht kannte, konnten wir den eigentlichen Film nicht schauen und ich schrie auf, als ich „Findet Dorie“ in der Liste sah. Den wollte ich schon lange sehen und hatte die perfekte Länge. Also machte er den Film an und wir saßen beide auf seinem Einzelbett. Auf der langen Seite. Mit Abstand dazwischen. Nicht auf der kurzen. Und es passierte nichts. Zum Glück. Denn den Film wollte ich wirklich sehen und außerdem fand ich ihn weiterhin nicht ansprechend. Irgendwann knurrte mein Magen und seiner auch. Der Film war zu Ende und ich musste das hier auch irgendwie zu Ende bringen. Aber ich hatte Hunger. Und er auch. Also beschlossen wir, was zu essen. „Wir können ja was bei der Pizzeria um die Ecke holen gehen und hier dann noch einen Film gucken.“ „Wir können das auch einfach dort essen.“ „Ja, können wir auch.“ Da würde ich leichter eine Ausrede finden, um nach Hause zu gehen. Aber die brauchte ich gar nicht. Wahrscheinlich bestrafte mich auch das Karma, dass ich das hier überhaupt unnötig in die Länge zog, aber ich biss auf irgendwas Hartes und hatte Zahnschmerzen und dadurch Kopfschmerzen. Und er hatte keine Schmerztabletten Zuhause. Aber ich. Also war die logische Konsequenz, dass ich nach Hause gehen muss. Das Essen war extrem … still. Ich stellte oberflächliche Fragen, er erzählte. Und stellte keine Gegenfragen. Und dann werde ich extrem passiv und habe keine Lust auch nur irgendwas zu erzählen, weil ich denke, dass es meinen Gegenüber eh nicht interessiert. Sonst würde er ja nachfragen.

 

Also verabschiedeten wir uns. Wieder bot er nicht an, mich zur Bushaltestelle oder nach Hause zu begleiten. Wieder schrieb er mir eine detaillierte Bewertung zu meinem Outfit (was ist nur los mit dir?). Und wieder wollte er diesen schönen (?!) Abend wiederholen. Am liebsten schon am nächsten Tag. Aber ich hatte andere Pläne. Er schrieb mir weiterhin. Meine Antworten waren knapp. Er schickte mir Bilder von seinem Hotel und schrieb mir, wie schön es wäre, wenn ich da jetzt in seinem großen Bett liegen würde. Ich antwortete, dass ich krank bin und ging nicht weiter darauf ein.

 

Tage später war ich wieder gesund, stand unter der Dusche und beschloss, dass jetzt der Tag gekommen war, an dem ich ihm einen Korb geben musste. Als ich auf mein Handy schaute, war eine Nachricht von ihm da. Er will mich wiedersehen, aber er ist sich nicht sicher, ob ich das auch will. Uh, der machte mir das jetzt aber besonders leicht. Also antwortete ich, dass ich das nicht will. Aus diversen Gründen. Und er bedankte sich dafür, dass ich so ehrlich bin und er jetzt Sicherheit hat. Wenn das immer so friedlich und höflich ablaufen würde, hätte nie jemand dieses dämliche Ghosting erfunden.

Joyclub Dating 2.0 Teil 1

Mein letztes Joyclub Date liegt Monate zurück. Ihr habt letztens darüber gelesen und wisst nun, dass es nicht besonders befriedigend war. Dank Mr Glühwein hatte ich dann ja aber eh wen, der mich zuverlässig jede Woche bespaßte und musste mich auch nicht nach wem anderen umsehen.

 

Ich checkte zwar regelmäßig meine Nachrichten, lehnte aber so gut wie jede Anfrage ab. Zu plump, zu weit weg, zu alt, zu unsympathisch, zu unattraktiv. Vor allem ersteres kam erschreckend häufig vor. Wer meinen Twitter Account verfolgt, kann lesen, was ich teilweise für Nachrichten bekomme: „Ich habe deine Bilder angeguckt. Du würdest meinem Mann gut gefallen. Ich wollte ihm schon lange mal eine Überraschung machen.“ „Bin Freitag in einem Hotel in deiner Stadt. Willst du mich da besuchen kommen?“ „Soll ich mal eben bei dir vorbei kommen, damit du mir schön den Schwanz lutschen kannst?“ Entweder blockiere ich die Nutzer nach solchen Nachrichten direkt, gebe ihnen die Adresse des örtlichen Laufhauses (kenne ich dank Jodel inzwischen schon auswendig) weiter oder frage sie, ob sie die Internetseite verwechselt haben und die Frage eigentlich einem Escort stellen wollten.

 

Irgendwann reichte es mir und ich schrieb meinen Profiltext um. Ich hatte keine Lust mehr auf irgendwelche Geschäftsleute, die gelangweilt im Hotel saßen und zu geizig für ein Callgirl waren. Ich wollte nicht der aufregende Seitensprung von einem langweiligen Ehemann sein und schon gar nicht wollte ich, dass irgendwer sich direkt zu mir nach Hause einlädt. Pff …

Nachdem ich auch schon lange nicht mehr aktiv war und meine weiteren Erfahrungen eher durch das Lesen von anderen Blogs sammelte, wollte ich vor allem keinen Sex mehr bei einem ersten Date haben. Zu oft bleibt es dann einmalig. Zu oft steht die Befriedigung des Mannes im Vordergrund (aka für mich war es langweilig) und zu oft denkt man sich „hat er jetzt nur mit mir geschlafen, weil ich gerade da war und er den langen Weg nicht umsonst machen wollte?“ Also gab ich das ebenfalls auf meinem Profil an und siehe da: Die plumpen Anfragen gingen zurück. Hin und wieder rutschte doch mal eine durch, weil der werte Herr nicht lesen kann oder zu faul war, sich den Text genauer anzuschauen, aber es blieb überschaubar. Die Nachrichten wurden spannender und vor allem länger.

 

Und so erreichte mich irgendwann eine Nachricht von jemandem aus meinem Alter und aus meiner Stadt. Sein Profiltext klang fast genau wie meiner (erst später sollte ich herausfinden, dass mein Text der erste war, den er gelesen und sich wohl an ihm orientiert hat), seine Grammatik war super (großer Pluspunkt. Den meisten antworte ich aus Protest nicht, weil ich keine Lust habe, mich durch den nächsten katastrophalen Text zu quälen) und er machte mir nach ein paar Nachrichten einen konkreten Vorschlag für ein Date. Spontaneität ist nämlich ebenfalls etwas, womit ich beim ersten Date nichts anfangen kann. Bei Freunden und Bekannten bin ich gerne spontan, wenn sie mich mittags fragen, ob ich mich auf einen Kaffee mit ihnen treffen will. Aber wenn die ganze Zeit im Raum steht, dass man sich irgendwann mal treffen könnte und er dann um 19 Uhr fragt, ob man am gleichen Abend was trinken gehen will, ist der Zug meist abgefahren und ich habe was anderes vor. Man muss halt Prioritäten setzen…

 

ein Date mit Harvey Specter?

Ich war mal wieder zu Besuch bei meinen Eltern und scrollte mich abends durch meine Nachrichten. Darunter auch eine viel zu Lange, die ich kurz überflog und an dessen Ende ich ein Bild fand. Uh…der war ja hübsch. Und schöne Arme konnte ich erkennen. Also scrollte ich wieder hoch und las mir das Ganze noch mal gründlicher durch (ja, eigentlich kann man schreiben, was man will, so lange das Bild stimmt. Außer es steht nur „hi“ drin. Da bekommt nicht mal Adam Levine eine Antwort drauf. Haha Quatsch … der würde sogar bei einem „.“ eine Antwort bekommen). Er war Anwalt, zehn Jahre älter und verriet in der ersten Mail schon viel zu viel. Da erwartete er sicherlich eine ausführliche Antwort, aber dafür hatte ich keine Zeit. Schließlich musste ich noch Serien gucken. Zu seinem Glück schaute ich gerade Suits (eine Serie über Anwälte) und weil ich gerade im Harvey Specter Fieber war und er ja vielleicht genau so cool sein könnte, antwortete ich kurze Zeit später. Es folgte ein eher unregelmäßiger Mailkontakt. Meist schrieb er mir abends, was er den Tag über getrieben hat (mir doch egal?), schickte mir Bilder von sich im neuen Anzug (oh hallo!) und bestätigte das Vorurteil, dass Juristen eher langweilig sind (jaja, es gibt viele Ausnahmen). Aber inzwischen bestand der Kontakt schon seit mehreren Wochen und da wäre es ja blöd gewesen, mir den nicht doch mal live anzugucken. Ich stimmte also einem Telefonat zu und er wollte „irgendwann demnächst“ anrufen. Doofe Zeitangabe. Soll ich jetzt die ganze Zeit mein Handy beobachten? Muss der Ton anbleiben? Dann piept das doch alle 5 Minuten, weil das Handy neu ist und ich keine Ahnung habe, wie ich die WhatsApp Benachrichtungen ausmache, aber der Klingelton anbleibt.

 

Natürlich habe ich das Handy nicht beobachtet und bin stattdessen einkaufen gegangen. Gerade als ich einer Freundin davon berichten wollte, was ich mir gerade für ein wunderschönes Kleid gekauft habe, fror mein Handy ein und zeigte mir an, dass Mr Anwalt anruft. Och…schlechter Zeitpunkt. Naja, eigentlich war ich eh schon wieder auf dem Weg zurück und ging mal ran. Das Telefonat war … schleppend. Plötzlich war es wahnsinnig laut in der Stadt und ich lief zunächst an einer Gruppe Kinder vorbei, dann an Straßenmusikern, dann an einem singenden Chor und plötzlich fand auch noch ein Autokorso statt. Das passiert sonst nie! Echt nicht! Er wusste auch nicht so recht, was er sagen sollte und ich plapperte einfach drauf los und erzählte irgendeinen Unsinn, damit überhaupt wer was sagte. Wir legten auf, weil ich ständig nur noch „was? Ich hab das nicht verstanden!“ rief und keine 2 min. später hatte ich auch schon eine „du hast eine wirklich sehr sympathische Stimme“-Nachricht. Er hatte die irgendwie nicht. Aber eigentlich hatte ich ihn auch eh kaum verstanden.

Wir machten aus, dass wir uns zwei Tage später treffen und eigentlich wollte ich es die ganze Zeit absagen. Ich saß auf der Arbeit, wollte ihm gerade eine Nachricht schreiben und da sah ich erst, dass er bereits unterwegs war, weil er eigentlich 200km entfernt wohnt, aber die Kanzlei für die er aktuell arbeitet in meiner Nähe ist. Nunja. Angucken kann ich mir den ja trotzdem mal. Hatte ja eh nichts vor.

 

Ich nannte ihm einen Ort an dem er parken konnte und ließ ihn dann irgendwo vor dem Haus warten. Damit ich ihn schon mal aus dem Fenster heraus beobachten konnte. Der Plan war „wir können ja spazieren gehen und dann schauen wir weiter“. Ich hatte mein Zimmer vorsichtshalber mal aufgeräumt und wartete auf seine „bin da“-Nachricht. Die kam mit etwas Verspätung und neugierig spähte ich aus dem Fenster. Nein, der sah nicht aus wie der Actionstar, auch wenn die Situation wieder die Gleiche war. Aus dem Fenster konnte ich direkt auf seine drohende Glatze gucken (uärgh!) und auf seine starken Arme (hallo!). Ich warf mir noch schnell meine Jacke über, entschied mich für meine hohen nicht-hohen Schuhe (sie haben ein 5cm Plateau und machen mich 8cm größer. Theoretisch laufe ich also auf 3cm, bin aber trotzdem groß) und packte vorsichtshalber noch einen Schirm ein. Sah doch recht grau aus. Ich lief auf ihn zu, er drehte sich in dem Moment um und ich war positiv überrascht. Er war groß, hatte irgendwas zwischen blonden und braunen Haaren und ein sympathisches Gesicht. Vielleicht war er ja doch mehr Harvey Specter als Louis Litt. Er umarmte mich und meinte sofort, dass er spazieren gehen will, weil er die Gegend so schön fand. Wir liefen los, er bewunderte all die schönen Häuser und ich hatte alle Mühe damit mein Grinsen zu verbergen, weil ich mich daran erinnerte, wie ich nachts um 3 Uhr in DER Wohnung verschwand, was ich auf DEM Stromkasten getrieben habe oder wie ich mich nachts um 2 Uhr noch jemanden an DER Kreuzung getroffen habe.

 

Real hatte er dann doch mehr zu sagen als am Telefon und jetzt, wo er nicht andauernd durch mein „WAS?!“ unterbrochen wurde, wirkte seine Stimme auch viel sympathischer. Wir drehten eine Runde, ich spielte Touristenführer und irgendwann landeten wir wieder vor meiner WG. „Und jetzt?“ fragte ich ihn dann. „Wir könnten bei dir noch einen Kaffee trinken.“ „In meiner WG-Küche mit meinen Mitbewohnern, die andauernd reinkommen und kochen? Voll ungemütlich.“ „Wir können auch in ein Café gehen.“ Wir waren zwar gerade erst an ca. 10 vorbei gelaufen, aber okay. Wir liefen wieder los und ich steuerte das Erste an. Zu voll. Zu viel Kindergeschrei. Zu ungemütlich. Also liefen wir weiter und fanden das Nächste. Außer uns gab es einen weiteren Gast, aber die Einrichtung war schön und ich wollte unbedingt auf dem Sofa sitzen, also blieben wir dort. Er wollte nicht auf dem Sofa sitzen, sondern auf dem Sessel neben mir. Na gut. Ich bestellte Kaffee, er Cola. Und dann ging der Smalltalk weiter. Gut, dass er Serien guckte. Darüber konnte man ja locker eine Stunde reden. Die Zweite ging dann für Überlebensstrategien bei einer Zombieapokalypse sowie Hamsterstories drauf und dann war der Kaffee bzw. die Cola auch schon leer. „Sollen wir noch mal spazieren gehen?“ Es regnete ja nur, aber ok. Ich bin beim Gehen oft genug gegen ihn gelaufen und hatte schon eine ungefähre Vorstellung von seinen starken Armen. Die wollte ich nun ausbauen. Er hielt meinen winzigen Blümchenregenschirm über uns, während wir auf direktem Wege zu mir waren. Kaum waren wir angekommen, meinte er auch schon wieder: „wir können ja noch einen Tee bei dir trinken.“ Jaja. Fand ich auch.

 

Ich führte ihn also in mein Zimmer, ließ ihn sich ein wenig umschauen, während ich etwas zu trinken besorgte. Kaum kam ich zurück, da lag er auch schon auf meinem Bett (nicht nackt! Die Angst bleibt trotzdem weiterhin real). Naja, gab ja auch keine andere Sitzgelegenheit bei mir im Zimmer. Ich setzte mich neben ihn und weil seine Schulter so wahnsinnig verlockend aussah, musste ich mich da einfach drauflegen. Er fing an meinen Arm zu streicheln bis ich meinen Kopf in seine Richtung drehte und es zu einem Kuss kam. Ganz leicht und zaghaft, aber das könnte man ja ändern. Dachte ich zumindest. Ich brachte mich in eine stabilere Lage, damit es endlich losgehen konnte, aber es blieb weiterhin recht … fad. Immer wieder öffnete ich den Mund, wollte an seine Zunge, aber irgendwie klappte das nicht. Hmm … Also schnappte ich mir seinen Kopf und setzte mich halb auf ihn, aber auch das wollte nicht so recht klappen. Stattdessen versuchte er meinen Cardigan auszuziehen „mach es dir doch mal etwas bequemer“. Er machte es sich auch etwas bequemer und zog seinen Pulli aus. Ihm schien das halbherzige Küssen aber zu gefallen und machte mir ein Kompliment, dass ich das gut kann. Hmm…danke. Aber ich gab es mal nicht zurück. Wenig später befreite er mich von meinem Kleid. Schließlich wäre es ohne ja bequemer. Wenn mir die Strumpfhose ebenfalls zu unbequem werden würde, soll ich Bescheid sagen. Klar. Irgendwann befreite er sich auch von seiner Hose und präsentierte mir stolz seinen Schwanz. „Gefällt er dir?“ Ach Gott, so einer war das also. „Nein, voll hässlich“ sagt man natürlich nicht. „Er ist so schön wie ein Sonneuntergang am Meer“ aber auch nicht. Ich beließ es bei einem „ja“ und stellte gleichzeitig fest, dass der recht groß war. Hoffentlich hatte er Gummis mitgebracht, denn bei einem ausgiebigen nunja … Vögelfest am Wochenende, hatten wir meinen Vorrat aufgebraucht und mussten uns anschließend mit den unbequemen von der Tankstelle zufrieden geben, von denen noch welche übrig waren. Und die waren für Mr Anwalt sicherlich zu klein. (Nein, darüber wird es keinen Blogpost geben, weil der Herr auf mein Handy geschielt hat, als ich während einer Pause meine Mails gelesen habe und wurde von einem „Lucy Got Secrets … soso“ fast zu Tode erschreckt.)

 

Die unbequeme Strumpfhose war ich inzwischen auch schon los. Er kniete sich zwischen meine Beine und rieb ein bisschen an mir. „Ist das gut so? Gefällt dir das?“ Hach … auch wenn das sicherlich gut gemeint ist, aber nein, wenn man das fragen muss, dann ist das eigentlich nie gut. Ich mache mich schon bemerkbar, wenn es schlecht ist und eigentlich kann man es mir auch ansehen, wenn es mir gefällt. Zumindest wurde ich das NIE gefragt, wenn es mir wirklich gefallen hat. Und wenn es wirklich besonders gut ist, dann sage ich das auch gerne mal. Positives Feedback bekommt ja jeder gerne.

Das gerade war okay, aber hoffentlich gerade erst der Anfang. Er machte mit der Hand weiter und griff gleichzeitig nach meiner, damit ich fühlen konnte, wie hart er schon war. Kaum berührte ich ihn, kniff er auch schon die Augen zusammen und fing an zu stöhnen. Mit meinem Mund traute ich mich da gar nicht erst hin, vielleicht später. „Hast du Gummis da?“ fragte er mich dann. Oha, das konnte ja was werden. Ich verwies ihn an meinen Nachttisch und etwas unbeholfen zog er es sich über, denn wie vermutet, war es zu klein. Ich rutschte in der Zwischenzeit etwas runter, legte ihm ein Bein auf seine Hüfte, wollte mich an seinem Rücken festhalten und bemerkte … die Haare. Oh Gott. Oh Gott. Man konnte sie nicht sehen. Nur fühlen, denn wahrscheinlich ließ er sie entfernen und gerade mussten sie wohl etwas nachwachsen, um sie dann waxen zu können. Dieser Harvey Specter verwandelte sich gerade in Louis Litt. Tja und auch der Rest verlief eher … nicht so gut. Irgendwie war ich inzwischen total abgeturnt und nicht mehr feucht, weswegen ich mit Gleitgel nachhalf. Wenigstens klappte es direkt etwas besser damit. Aber ich merkte, dass das heute eh nichts mehr wird, zumindest für mich nicht und „erlaubte“ ihn zu kommen, als er danach fragte. Er wollte es dann auch noch bei mir „zu Ende bringen“, aber ich hatte wirklich keine Lust mehr, drehte mich stattdessen auf die Seite und legte mich wieder zurück auf seine Schulter.

 

Inzwischen war es schon recht spät und da er noch eine 200km Rückfahrt hatte, wollte er so langsam los. Davon wollte ich ihn nicht abhalten und begleitete ihn noch zur Tür. „Wir bleiben in Kontakt oder?“ Ähm, nein Louis Litt, eher nicht. Sagte höflicherweise aber „na klar“ bevor wir uns dann zur Verabschiedung umarmten. 3 Stunden später hatte ich eine „bin jetzt angekommen. War ein schöner Abend. Gute Nacht“-Nachricht auf dem Handy. Ich wünschte ihm ebenfalls eine gute Nacht und bestellte mir erstmal eine Großpackung Gummis über Amazon.

…und dann öffnete ich die Tür

„Hey Madame, Anmachsprüche überspringen oder magst du doch noch einen hören?“ „Jetzt will ich unbedingt noch einen hören!“ tinder spinnt blabla … er sieht die Nachricht erst zwei Tage später „dafür gibt es jetzt einen richtigen Kracher: ‚Hey Süße, wenn ich eine Wassermelone wäre, würdest du meinen Samen schlucken oder ausspucken?’“ „Ohohoho ein echter Erfolgsgarant!“ „Eigentlich lebt der von meinem Charme, aber schön, wenn er dir auch so gefallen hat. Wie schaut dein Sonntag aus, Frechdachs?“ „Bisher sieht es nur nach im Bett liegen und gar nichts machen aus und bei dir?“ „Bislang sieht es ähnlich aus, aber ich bin gleich zum Eishockey gucken verabredet. Dafür muss man dann auch aus dem Bett raus.“ „Immer diese harte Moment, wenn man aufstehen muss.“ „Stehe gerade kurz davor. Ziehen wir das zusammen durch? Zur Belohnung gibt es auch leckeren Kaffee.“ „Aber ich muss nicht aufstehen“ „Puh hat sie mich einfach im Stich gelassen! Na komm, weil’s Sonntag ist, bring ich dir auch ein Käffchen ans Bett.“ „Aber ich hätte lieber einen Frappuccino“ „Aaah anspruchsvoll…“

Tja und das hatte bei ihm wohl die Hoffnung aufkeimen lassen, dass ich die perfekte Frau wäre, um ihn zu dominieren. Er war nämlich devot, wenn es um „tolle Frauen“ ging und die schien ich in seinen Augen zu sein. Dabei kannte er mich nur von meinen tinder-Bildern. Er schlug mir vor, dass er mich von vorne bis hinten verwöhnen könnte. Mir Essen mitbringt, mir jeden meiner Wünsche erfüllt usw. „Wie klingt das für dich, Prinzesschen?“ „Das klingt ganz gut!“ War er der lang ersehnte Eisholsklave, den ich immer haben wollte?

 

Tinder war in der Woche häufiger down, weswegen sich das erste Treffen hinzog. Ich war mir die ganze Zeit über nicht sicher, ob ich das überhaupt machen will. Devote Typen und ich. Das ging ja nie gut aus. Erinnert ihr euch noch an den Typen, den ich treten sollte? Er lauerte am Ende am Bahnhof und wollte mir einen Schlüssel für seinen Keuschheitsgürtel geben. Und Mr Nutte war es am Ende so unangenehm, dass er mich angefleht hatte meine Nutte zu sein, dass er mich so schnell wie möglich aus seiner Wohnung haben wollte. Meine Erfahrung mit devoten Typen waren also nicht so gut. Aber Mr Heiß wollte auch mal von mir dominiert werden, was gut geklappt hat. Also vielleicht geht das ja doch?

Wir vereinbarten einen Tag, eine Uhrzeit und ich gab ihm meine Adresse. Ich konnte ja immer noch absagen. „Was isst du denn gerne?“ „Bin da nicht so wählerisch. Hauptsache keine Paprika!“ „Gut. Iss vorher nicht so viel, ich bringe was mit. Hast du sonst noch Wünsche?“ „Gerade nicht. Wenn mir was einfällt, sag ich Bescheid.“ „Gut Prinzesschen“ Dann war der Tag gekommen. Bisher kein „bleibt es bei heute Abend Prinzesschen?“ von ihm. Hmm…ich hatte Bock auf Eis und wollte gleichzeitig wissen, ob ich am Abend noch was vorhatte. „Ich hätte gerne Eis. Schaffst du das?“ „Das schaffe ich, Prinzesschen“ Ha! Eisholsklave.

 

Er verspätete sich um wenige Minuten und dann konnte ich hören wie jemand vor der Tür stand und wenig später klingelte es. Ich lief hin, öffnete und dann … tjoah … stand ein 1,60m (wenn überhaupt) kleiner Typ vor mir. Hilfe! Verdammtes tinder ohne Feld für die Größenangabe. Was mache ich denn jetzt? Er hatte eine große braune Papiertüte dabei, in der wahrscheinlich das Essen steckte. Also erstmal herein lassen. Er begrüßte mich mit einer Umarmung für die ich mich dieses mal runterbeugen musste. Es kam mir vor als ob ich ein Kind umarmen würde. Zum Glück hatte ich nur meine Hausschuhe an und keine hohen Schuhe. Sonst hätte ich ihn wohl um 20cm überragt. Wir liefen in die Küche und ich holte uns Teller für herzhaft gefüllten Crepes. Er hatte sogar Eis dabei, was ich erstmal ins Gefrierfach beförderte. Dann setzten wir uns auf mein Bett und schauten dabei die neueste Folge Big Bang Theory, verspeisten unsere Crepes und plauderten ein wenig. Ich hatte keine Ahnung, was danach passieren sollte. Ich konnte mir echt nicht vorstellen, mich von ihm anfassen zu lassen. Er machte mich einfach so überhaupt nicht an. Er hatte zwar ein ganz hübsches Gesicht, aber wenn ich mich zu ihm drehte, sah ich nur seine kurzen, dünnen Beinchen. Wahrscheinlich erreichte er nicht mal den Boden, wenn er auf einem Stuhl saß. Ich weiß, für seine Größe kann man nichts, aber damit er für mich attraktiv ist, muss er schon mind. 1,80m groß sein. Im besten Fall 1,85m.

 

Wir aßen auf. Er schaute mir dabei zu, wie ich mein Eis aß und dann guckten wir uns die nächste Folge an. Und dann die nächste. Ich wollte ihm nicht sagen, dass er mich jetzt weiter verwöhnen soll und er würde von alleine eh nichts machen. Dann war Werbepause, er drehte sich zu mir und meinte: „Hübsche, ich glaube du bist mir nicht dominant genug. Nimm mir das nicht böse. Du bist ein supercooles Mädchen, aber du bist einfach zu lieb.“ Puh…jetzt musste ich ihn zum Glück nicht selbst rauswerfen. Wir verabschiedeten uns und er fuhr wieder nach Hause.

Anschließend erzählte ich all meinen tindernden Freundinnen davon, die daraufhin nie mehr folgende Frage ausließen: „Wie groß bist du eigentlich?“

Hello Captain Lowrey

 

 

„Hi, hättest du Interesse an einem Piloten?“ Eine Nachricht so unoriginell, dass sie sogar direkt im Spamordner landete. Sein Glück, dass ich zufällig reinschaute und sein Glück, dass sich in meinem Blickfeld noch die Serienbox von „Pan Am“ befand. Es wäre also glatt gelogen gewesen, wenn ich kein Interesse gehabt hätte. Ich schaute mir sein Profil an. Mit 41 eigentlich nicht mehr mein Beuteschema, aber weil ich mit Jüngeren in letzter Zeit jetzt auch nicht die besten Erfahrungen gemacht habe, wollte ich dem ganzen doch mal eine Chance geben. Außerdem war da ein Bild mit Uniform. Wie kann ich da kein Interesse haben?!

 

Ziemlich schnell wechselten wir zu WhatsApp. Ziemlich schnell wollte er mit seinem Auto vor meiner Tür warten, um mich abzuholen. „Pennst du dann bei mir?“ Ähm. Nein. Er hatte 5 Tage am Stück frei und war wohl schwer gelangweilt. Ich verschob das Treffen auf zwei Tage später und schlug vor, dass wir ja tagsüber was machen könnten.

Ich hatte unerwartet frei und war schon früh wach, weswegen er vorschlug, dass wir ja zusammen frühstücken könnten. Ich überlegte. Mein Magen antwortete währenddessen mit „hmm okay!“ für mich. Ich hatte eigentlich keine Lust vor dem ersten Kaffee 30 min. Bahn zu fahren, wollte ihn aber auch nicht aus meiner Pünktchentasse in meiner WG-Küche Espresso schlürfen lassen. Also sprang ich unter die Dusche, zog mir irgendein schwarzes Kleid an und verbrachte eine gefühlte Ewigkeit damit eine Strumpfhose ohne Loch oder Laufmasche zu finden. Wo sind eigentlich die 10 Paar hin, die ich erst vor kurzem gekauft hatte?

 

„Ich laufe in 15min. los“ „Ok“ „Ich bin jetzt unterwegs und schreib dir dann, welche Bahn ich nehme“ „Ok“ „Ich bin in 30min. an Haltestelle xy“ „Ok“ Das waren ganz schön viele Oks. Hoffentlich war ich nicht umsonst aufgestanden. „Holst du mich dann ab?“ „Klar“ Zumindest war das kein ok. 5 min. bevor die Bahn ankommen sollte, schrieb er mir, dass er auf dem Parkplatz stehen würde. „Schwarzer BWM“ Klar … finde ich auch sofort. „Du musst schon aussteigen“ „Ok“ …

Ich verpasste fast meinen Ausstieg und stand dementsprechend verwirrt an der Haltestelle. Ich hatte ein Kleid mit zu vielen Cutouts an und ein Unterkleid aus Zeitgründen weggelassen, weswegen ich mich etwas nackt fühlte und mir nun ziemlich kalt war. Die Sonne war auch weg, weswegen die Sonnenbrille in meiner Hand überflüssig wurde. Tjoah und da stand ich nun. Da war ein riesiger Parkplatz mit 100 schwarzen Autos und wer weiß wie vielen BWMs. Hmm … „bin da und nun?“ Keine Reaktion. Wurde nicht mal übertragen. Hmm … ich schaute mich um. Ich stand als Einzige noch am Gleis. Ich sollte also nicht zu übersehen sein. Noch mal auf den Parkplatz gucken und ohja. Da stand ein winkender Mensch neben einem schwarzen Auto. Das müsste Mr Pilot sein.

Ich lief auf ihn zu und war erstmal verwirrt. Der sah nicht wie 41 aus. Der sah wie 35 aus und hätte auch als Bachelorkandidat durchgehen können. Verdammt! Na wenigstens hatte ich meine schicke Tasche dabei.

 

Er rief mir schon aus 10m Entfernung „na alles klar?“ zu und begrüßte mich mit einer Mischung aus Umarmung und Küsschen. Er war 1,80m groß, hatte braune Haare, blaue Augen, ein überaus schönes Gesicht und einen wirklich guten Kleidungsstil. Er hatte eine ruhige und sympathische Stimme und wirkte gar nicht wie in seinen WhatsApp-Nachrichten. Die waren teilweise sogar recht plump, weswegen ich mir auch nicht sicher war, ob ich den überhaupt treffen will. Aber da saß neben ein echt heißer Pilot. Hallo! Ich sah mein Höschen jetzt schon davonschwimmen. Wir setzten uns in sein Auto und fuhren die paar Minuten zu ihm. Wir plauderten ein wenig, plauderten weiter als wir in seine schicke Wohnung kamen und ich ihm beim Abwasch zusah. Er machte Kaffee, stellte Aufschnitt und Brot auf den Tisch und plauderten weiter. „Du hattest also letzten Sommer Spaß mit zwei Typen?“ Das kam unerwartet. „Das habe ich dir erzählt?“ „Ja“ Ein Satz, den ich in letzter Zeit viel zu oft sage. Ich sollte mir echt mal merken, wem ich was erzähle. Das Gespräch entwickelte sich also in eine Richtung und irgendwann stand er auf und zeigte auf das Sofa. Ok.

 

Das Sofa war wahnsinnig niedrig. Mit meinen hohen Schuhen waren meine Beine viel zu lang dafür, weswegen ich etwas verkrampft drauf saß. „Dann zieh deine Schuhe doch aus!“ Ok. Ich setzte mich also bequem hin und so saßen wir neben- aber zueinander gewandt. „Du siehst gut aus“ „Danke“ „Erzähl mal was“ Gott, wie ich diese Aufforderung hasse. Ich wollte also nichts erzählen und habe ihn einfach nur angeguckt bis er meinte: „Ist das jetzt der Moment, wo wir knutschen?“ „Vielleicht“ „Willst du das denn?“ „Ja“ Und dann beugte er sich vor, nahm mein Gesicht und küsste mich. Ganz sanft, ganz zärtlich. Bis ich mich an seinen Schultern festhielt, näher rückte und mein Bein über seins schwang. Ich hatte ihm zuvor noch von meinem Reinfall mit dem potentiellen neuen Toyboy erzählt (nein, es gibt noch keinen Post dazu) und dass der nicht küssen könnte, weswegen er sich jetzt wohl besonders viel Mühe gab und das bemerkte man bzw. ich auch.

 

Es wurde stürmischer und irgendwann stand er auf, griff nach meiner Hand und führte mich in sein Schlafzimmer. Er stand hinter mir. Versuchte den einen Knopf an meinem Kleid zu öffnen und zog es mir anschließend über meinen Kopf, nachdem er versuchte es über meine Schultern zu streifen (es war ein Kleid aus Chiffon und viel Spitze. Da gibt nichts nach). Mein BH folgte und auch sein Pullover. Dann drückte er mich langsam Richtung Bett bis ich mit meinem Rücken drauf lag. Hui. Ein Wasserbett. Volle Konzentration jetzt, damit mir nicht schlecht wird.

Er zerrte an meiner Strumpfhose und zog sie mir langsam aus. Widmete dann seine Aufmerksamkeit meinen Beinen und wanderte mit seinem Mund immer weiter nach oben bis er in meinem bereits nassen Schritt angelangt war und mich erstmal eine Weile genüsslich leckte. Kein „ich leck immer nur den einen Punkt bis du vollkommen überreizt bist“, sondern mit einer guten Variation. Er hörte auf, legte sich auf das Bett, während ich mich gleichzeitig aufrichtete (bloß das Schunkeln nicht zu sehr beachten!) und mir erstmal seinen Schwanz angucken musste. Hart, tropfend und von der Größe her eher durchschnittlich. Ich kniete mich vor ihn und bearbeitete ihn eine Weile mit dem Mund, was er mit einem Stöhnen quittierte. Bis er mein Gesicht wieder zu sich zog und mich auf sich raufsetzte. Ich achtete dadrauf, dass er nicht unbemerkt in mich hinein flutschte, während wir uns weiter küssten und er wissen wollte, auf was ich besonders stehe. „Ich mags, wenn du etwas härter bist“ „Wenn ich dich von hinten ficke?“ „Zum Beispiel ja“ Und dann stand er auf und griff Richtung Nachttisch, während ich mich auf die Bettkante knien sollte.

 

Das Gummi war so schnell übergezogen, dass ich erstmal gucken musste, ob er es nicht heimlich weggelassen hatte (nein) und dann hatte er auch schon seine Hände an meiner Hüfte und drang mit einem Stoß in mich ein, der mich sofort aufstöhnen ließ. Es folgte eine wilde und wackelige Turnerei auf dem Wasserbett. Ich hatte die Befürchtung, dass mir das Frühstück bald wieder hochkommen und das Wasserbett einfach platzen würde. Das Stöhnen wurde zwischendurch immer nur von seinen erstaunten „du bist so nass! Gott, das macht mich so geil wie nass du bist“ und „du läufst ja förmlich aus!“-Rufen unterbrochen. Ich kam. Er kam und spritzte statt mich sein ganzes Bett an. Er ließ mich noch eine Weile im Bett liegen, während er ein Handtuch holen ging, kuschelte sich dann zu mir, um dann nur wenig später zu bemerken, wie nass sein Bett doch war. Er brachte mir Wasser und half mir anschließend aus dem Bett hoch, damit ich es mir noch mal auf dem Sofa bequem machen konnte, während er seine Bettdecke auf dem Balkon ausbreitete, denn „sonst wird die heute nicht mehr trocken!“ Er stand vor mir, nahm noch mal mein Gesicht in die Hände, um mich zu küssen. „Du kannst gut küssen“ „Danke. Du auch“ Vollkommen überrascht von dem Kompliment aus meinem Mund, schmiss er noch mal die Kaffeemaschine an, während ich meine Sachen zusammensuchte und mich noch mal auf die furchtbar niedrige Couch pflanzte.

 

Er kam mit meinem und seinem Kaffee zu mir und begann wieder mich zu küssen. Er zog mich wieder hoch, damit wir im Stehen weitermachen konnten. „Du kannst gut blasen“ „Danke“ „Willst du das noch mal machen?“ Ich überlegte. Ja, dazu hatte ich Lust. „Ja“ Und dann setzte ich mich zurück auf das Sofa und nun verstand ich, warum das so niedrig war. Ich zog ihm seine Hose runter und spielte mit meiner Zunge an seiner Spitze herum, nahm ihn komplett in den Mund, saugte dran bis er wieder anfing zu stöhnen. Aber nur kurz. „Du musst aufhören, sonst werde ich wieder geil“ Ich trank noch mein Wasser aus, während er seine Sportsachen zusammensuchte und langsam machten wir uns auf den Weg zurück zur Bahn. Als ich angezogen vor ihm stand, bemerkte er meine Tasche. „Schicke Tasche“ Ha! Ich sagte doch, dass die schickist. Ich verabschiedete mich noch mit einem Kuss und fuhr dann zurück nach Hause.

neues Toyboy-Material?

Ich kannte ihn schon länger. Bereits vor einem Jahr lernten wir uns über meine Lieblingsapp kennen und hin und wieder schrieben wir miteinander. Irgendwann war er zum studieren weggezogen und nur in den Semesterferien hier, aber da war ich meist weg.

Es war ein Samstagnachmittag an dem er wieder schrieb. Er war gerade erst zurückgekommen und wollte sich mit mir treffen. Am besten noch am gleichen Abend. Ich war eigentlich noch verabredet und sagte ab, aber dann platzte meine Verabredung und ich fragte ihn, ob er doch noch Lust hätte.

Wir machten eine Zeit aus und ich sollte ihn vom Bahnhof abholen kommen. Schnell zog ich mir noch irgendein Hemdkleiddings und eine Leggings über und lief zum abgemachten Treffpunkt am Bahnhof. Ich hatte ihm genau erklärt, wo er rauskommen soll doch er stand am falschen Ausgang. Ich lotste ihn zu mir und entdeckte ihn schon von weitem. Das traf mich irgendwie unerwartet. Ich hatte nicht mehr in Erinnerung, dass der so süß war. Gut, dass ich mir meine Haare vorher doch noch mal gewaschen hatte.

Er schlenderte auf mich zu. Anfang 20, 1,85m groß, niedliches Gesicht, breite Schultern, starke Arme. Uiuiui…das war Toyboy-Material. Er begrüßte mich mit einer Umarmung und dann liefen wir zu mir. Er hatte vorgeschlagen, dass wir ja was trinken gehen könnten, aber ich war noch zu müde und verkatert vom Vortag, weswegen wir uns bei mir einen Film ansehen wollten. Es war von Anfang an irgendwie sehr entspannt. Keine unangenehmen Fragen, kein erzwungener Smalltalk und keine peinlichen Pausen.

 

Wir kamen an und ich platzierte ihn erstmal vor mein DVD-Regal. „Boah ich dachte du hast vielleicht so 5 Filme! Ich glaube ich muss mir Filme von dir ausleihen! Such du was aus. Ich bin überfordert.“ Ich hatte Lust auf was Lustiges ohne Anspruch also ließ ich ihm die Wahl zwischen Superbad und Project X. Er entschied sich für Letzteres. Ich holte uns noch etwas Wasser und dann setzten wir uns auf mein Bett und ich schaltete die DVD ein. Wir quatschten während des Films und ziemlich schnell legte er sich dicht neben mich, damit sich unsere Arme berührten. Die Party im Film hatte noch gar nicht richtig angefangen, da bot er mir schon an mich auf seine Brust zu legen. Und die war echt gemütlich. Mit einer Hand kraulte er meinen Kopf, während er die andere irgendwann auf meine Seite legte und begann mich leicht zu streicheln. Die perfekte Position für mich, um seine Arme zu betatschen. Und mein Gott, waren die schön. Ich hatte echt Bock auf knutschen, aber trotzdem dauerte es noch eine Weile, weil er mein „ich-dreh-mein-Gesicht-zur-Seite-und-gucke-dich-jetzt-lange-an“ nicht verstanden hat. Stattdessen drehte er sich halb auf die Seite, drückte mich näher an seine Brust und verdeckte mir die Sicht auf den Fernseher. Hmm … merkte er wohl, weswegen er mich direkt zu sich drehte, mein Gesicht in die Hände nahm und dann küsste. Erst ganz zaghaft, so dass ich schon wieder Angst bekam, dass er ein schlechter Küsser ohne Zungeneinsatz war, aber dann immer besser. Ich hielt mich an seinem Kopf fest und wollte ihn auf mich ziehen, stattdessen rollten wir immer nur von einer zur anderen Seite bis ich ihm dann meine Beine auf seine legte.

 

Er begann mich überall zu streicheln und ließ seine Hand immer tiefer in meine Leggings wandern bis er sich irgendwann vor mich kniete. Seine Hand war weiterhin in meiner Leggings und ich inzwischen völlig nass, wodurch er leicht mit zwei Fingern in mich eindringen konnte. Ich stöhnte auf, was ihn wohl irgendwie anlockte, denn dann war er mit seinem Gesicht wieder über meinem. Er hatte inzwischen seinen Schlafzimmerblick aufgelegt, seine Wangen waren gerötet und schaute mich ununterbrochen an. Dann begann er meine Bluse aufzuknöpfen. „Hast du das absichtlich gemacht? Soll ich jetzt echt alle Knöpfe aufmachen?“ Das war nicht nur eine Bluse, sondern hatte die Länge eines kurzen Kleides. Also gab es wirklich viele Knöpfe, weswegen ich ihm die Arbeit abnahm und mir das halb aufgeknöpfte Hemd selbst über den Kopf zog. Er befreite mich anschließend von meinem BH und ich zerrte an seinem Pulli, den er kurz danach auszog. Wahrscheinlich starrte ich ihn kurz mit offenem Mund an, aber da saß schon wieder ein verdammtes Hollister Model vor mir. Mein Gott. Definitiv Toyboy Material. Er drückte mich wieder nach unten, knetete meine Brüste, saugte an ihnen, während ich versuchte seine Hose zu öffnen. Ich hatte nur eine Hand frei, weil er auf meinem anderen Arm lag, schaffte es aber trotzdem den Gürtel und den Knopf zu öffnen. Langsam wird das! Früher habe ich das nicht mal mit zwei Händen geschafft.

 

Ich wollte gerade seinen Schwanz auspacken, da drückte er mich wieder zurück auf meinen Rücken und legte meine freie Hand an seine Schulter. Nun folgten noch meine Leggings und mein Slip. Kaum war beides aus, da tauchte er auch schon wieder mit seinen Fingern in mich ein und beobachtete genau, worauf ich am stärksten reagierte. Er wurde stürmischer, packte mich härter an und drückte mich immer wieder zurück auf mein Bett bis ich irgendwann zuckend kam. Und während er mich weiter fingerte, kramte er irgendwo ein Gummi hervor und zog sich gleichzeitig vollständig aus. Ich hatte seinen Schwanz vielleicht mit einem Finger berührt, aber er war trotzdem hart und nun in Gummi gehüllt. Erwartungsvoll schaute ich ihn an und brachte mich schon mal in Position. Er kniete sich vor mich, drang in mich ein, wir stöhnten beide laut auf und dann drehte er mich auf die Seite und sich selbst auf den Rücken. „Komm auf mich rauf!“ Ich schwang mein Bein über ihn und ließ mich auf seinen Schwanz nieder. Langsam bewegte ich mich auf und ab und beobachtete genau wie er darauf reagierte. Wohl ziemlich gut, denn er verzog schon ordentlich das Gesicht also wurde ich langsamer. Er hielt mich an meinen Armen fest, ließ mich ganz alleine das Tempo bestimmen und murmelte nur immer wieder „ja, das ist gut so. Oh Gott, du bist so geil“. Ich wurde schneller und nur wenig später kam er auch schon. Ich ließ ihn sich erstmal wieder beruhigen bis ich langsam wieder runterstieg und ihn mit Taschentüchern versorgte. Er bot mir wieder seinen Arm und Brust an, auf die ich mich legte und wir verfolgten noch den Rest des Filmes.

 

Der Film war vorbei und wir merkten beide, dass wir wahnsinnig müde waren. Ich konnte nicht mehr aufhören zu gähnen und er schaute nach der nächsten Bahn, die erst in 40min. fuhr. Also legten wir uns erstmal hin. Dieses mal lag er mit seinem Kopf auf meinen Beinen bis er irgendwann meinte „ich muss voll dringend auf Klo!“ „Muss ich dir zeigen. Sonst läufst du in das falsche Zimmer.“ Ich zog mir meine Bluse an und er schnappte sich seine Shorts. Auf dem halben Weg meinte er „hätte ich mir noch mehr anziehen sollen? Was ist wenn deine Mitbewohner kommen?“ Die waren gerade erst weg gegangen, so schnell kommen die nicht wieder. Außerdem sah er immer noch aus wie ein Hollister Model. Die sollen sich mal nicht so anstellen. Vor dem Badezimmer blieb er stehen, stellte sich vor mich, nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich noch mal.

Ich lief zurück in mein Zimmer, beseitigte das Chaos und ließ mich noch mal auf mein Bett fallen. Wieder legte er sich auf meine Beine, ließ mich seine Arme kraulen und gleichzeitig beraten, welchen Imbiss er am Bahnhof aufsuchen soll. Dann wurde es Zeit zu gehen. Schon in meinem Zimmer verabschiedete er sich mit einem Kuss, ich begleitete ihn noch zur Tür und bekam noch einen Schulterknuff mit seinen viel zu starken Armen. Autsch.

„und wenn du mich am Ende in Frischhaltefolie wickeln willst?“

„Hallo Lucy, haben Sie morgen Abend schon etwas Schönes vor?“ „Bisher noch nicht“ „Um dem Fernweh zu entkommen, lade ich dich zu mir zum Serien gucken bei einem guten Weißwein ein“ „Sollte vorher nicht noch was anderes kommen, bevor du mich zu dir einlädst?“ „Ich bin ein sehr gastfreundlicher Mensch und überaus stolz auf meine gemütliche Wohnung“ „Und wenn du ein fieser Serienkiller bist und mich am Ende in Frischhaltefolie wickeln willst?“ „Ahh ich merke du hast ein Faible für Dexter. Die Serie mag ich auch. Ist natürlich ein Argument, aber mir hat mal jemand gesagt: if you never try, then you’ll never know“

 

Okay, wer Dexteranspielungen erkennt, kann kein schlechter Mensch sein. Er hatte mich bei tinder angeschrieben und wir schrieben dann doch noch ein wenig hin und her, bevor ich ihm zusagte. Ich hatte an dem Abend eh nichts zu tun, weil meine eigentliche Verabredung krank war und wollte den Abend nicht Zuhause verbringen. Er wohnte in meiner ehemaligen Arbeitsstadt. Mit dem Zug und der Bahn bräuchte ich insgesamt 40min. zu ihm. Das ging ja noch. Er nannte mir direkt seine Adresse. „Und dann klingel ich einfach bei dir? Das ist ja gruselig. Kannst du mich nicht abholen?“ „haha klar. Das kann ich auch machen.“ Ich schrieb ihm noch mit welcher Bahn ich ankommen würde, er nannte mir den richtigen U-Bahn Ausgang und wollte am Ende der Rolltreppe auf mich warten.

Vor mir auf der Treppe stand eine Frau in meinem Alter, die sich ebenfalls suchend nach wem umschaute. Ob die wohl auch ein tinder-Date hatte?

Ich kam an und entdeckte ihn nur 5m weiter. Er begrüßte mich grinsend und wir liefen die wenigen Meter zu seiner Wohnung. Er wohnte im Szeneviertel, sehr zentral und konnte tatsächlich stolz auf seine Wohnung sein, denn die war echt schön und bestimmt wahnsinnig schwierig zu bekommen.

Er selbst war Ende 20 und machte gerade sein Referendariat in einer Großkanzlei. Ca. 1,80m groß, blond, blaue Augen. Für einen Juristen sah er gar nicht so spießig aus. Da war ich anderes gewohnt. „Ja, in deiner Stadt ist das auch viel schlimmer als hier. Die tragen ja fast schon eine Uniform und sind richtig oberflächlich. Ich war früher auch mal so, aber jetzt nicht mehr so schlimm.“ Und dann lachte er. Die Lache kannte ich. So lachte Mr Ewan McGregor auch. Der war auch Anwalt und arbeitete in der gleichen Stadt. Wie gruselig.

Weil er so frisch eingezogen war, funktionierte sein Internet noch nicht und ich hatte die Auswahl zwischen Dexter, Suits und Scrubs. Suits kannte ich noch nicht, wollte ich aber immer mal schauen und es war sicherlich lustig die Serie mit wem zu gucken, der wusste wie es tatsächlich in einer Großkanzlei ablief.

 

Ich setzte mich auf das Sofa, er brachte den Wein und machte die erste Folge an. Es war ein kleines Zweiersofa, weswegen wir recht nah beieinander saßen. Er berührte beim Erzählen meinen Arm, haute dagegen als ich Witze machte, aber wir blieben die ganze erste Folge über brav. Und die ging immerhin 1,5 Std. Irgendwann machte sich der Wein bemerkbar und ich musste das Badezimmer aufsuchen. Seitdem ich weiß, dass „der nackte Mann“ auch außerhalb der Serie How I Met Your Mother praktiziert wird, habe ich ja immer etwas Angst, vom Klo zurückzukommen und ihn nackt in Meister Propper-Pose im Raum stehend zu sehen. Meinen Freundinnen geht es übrigens auch so.

Ich kam also zurück und konnte ihn nicht sofort entdecken. Ich dachte, dass er nun nackt auf dem Bett liegen würde, aber er werkelte nur am Laptop herum und bereitete die nächste Folge vor. Ich setzte mich zurück auf das Sofa, er folgte und bot mir dann an, mich an ihn zu kuscheln.

 

Ich trank mein Glas Wein aus und er bemerkte, dass wir eine Flasche bereits geleert hatten. „Wenn ich gewusst hätte, dass du so becherst, dann hätte ich zwei besorgt!“ Stattdessen bot er mir Bier an. Aber das sorgt dafür, dass ich wahnsinnig oft auf Klo muss. Noch mehr Möglichkeiten für ihn, doch noch den nackten Mann zu spielen. Ich lehnte also ab, aber er kam doch mit zwei Flaschen zurück und wir stießen an. Wieder legte er seinen Arm um mich und kraulte mir meinen Arm und Kopf. Das Bier war leer, meine Blase voll, aber immer noch kein nackter Mann nach meiner Rückkehr. Stattdessen zog er mich direkt zu sich, nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Ganz sanft und zaghaft am Anfang bis die Zunge zum Einsatz kam und es etwas stürmischer wurde. Wir knutschten eine Weile rum, verpassten das Ende der Folge und wanderten dann zum Bett. Langsam zogen wir uns gegenseitig aus bis er dann zwischen meine Beine glitt und anfing mich ausgiebig zu lecken. Zuckend und mit piependen Ohren kam ich, woraufhin er sich wieder neben mich legte. „Alles okay?“ Wieso fragen das denn immer alle nachdem ich gekommen war?

Ich bejahte und machte mich dann wenig später an seiner Hose zu schaffen. Ich packte seinen Schwanz aus und musste erstmal schlucken. Kein Wunder, dass er Frauen sofort in seine Wohnung einlud. Der war (mal wieder) riesig. Und bereits hart. Ich nahm ihn in die Hand, fuhr mit meiner Zunge über die Spitze und ließ ihn langsam in meinen Mund gleiten. Zumindest so viel wie reinpasste. Er stöhnte laut auf als ich ihn noch mal mit Spucke nass machte und die gesamte Länge mit der Hand bearbeitete und schob meine andere Hand Richtung Eier.

 

Mit beiden Händen und mit dem Mund bearbeitete ich ihn eine Weile, bis er in die Schublade des Nachttisches griff und mir ein Gummi reichte. Ich zog es ihm über und setzte mich dann auf ihn. Mein Gott, der war jetzt aber mal wirklich groß. Das konnte ich deutlich spüren. Er stöhnte laut auf, während ich ihn immer tiefer gleiten ließ und packte mich dann an den Hüften, um mich auf ihm zu bewegen. Schnell fanden wir ein passendes Tempo, unser Atem wurde schneller bis er zuckend kam. Ich stieg wieder runter und sofort zog er mich an sich, damit ich mich in seinen Armen erstmal ausruhen konnte. „Kraulst du mich?“, fragte er mich dann. „Ich habe da irgendwie so einen Fetisch.“ Meine Fingernägel waren gerade recht lang, weswegen das besonders gut klappte. Wir quatschten noch eine Weile und plötzlich war ich es, die einen Laberflash bekam. Sonst war es immer andersrum. Er wurde immer ruhiger. „Ich glaube ich bin betrunken.“ Er war 20cm größer als ich. Wie konnte er betrunken sein und ich nicht? „Ich habe auch voll Hunger. Ich hatte kein Abendbrot.“ Ja ok. Das erklärte das. Ich wollte auch noch gekrault werden aber nach wenigen Minuten hörte es auf. „Schläfst du jetzt?“ „Ja, ich bin irgendwie voll müde.“ Hmm…ich wollte nicht bei ihm schlafen. Ich hatte am nächsten Tag frei und hatte so viel zu erledigen. Dafür brauchte ich erholsamen Schlaf in meinem Bett. „Ich muss etwas auf die Uhr achten. Ich darf die letzte Bahn nicht verpassen. Kommst du an dein Handy ran?“ „Ja“ „Kannst du mal gucken?“ „Ja“ „Jetzt?“ „Chill einfach“ Und dann legte er seinen Arm um mich und ich konnte mich nicht mehr bewegen. Naja okay. Dann chill ich halt. Wäre die Musik nicht angegangen, die furchtbar laut und nervig war. „Die Musik nervt voll“ „Ja“ Hmm…und jetzt? Ich war plötzlich wahnsinnig wach und wusste nicht, was ich tun sollte. Also befreite ich mich aus seinem Klammergriff und lief erstmal zur Toilette. Jetzt könnte er höchstens den angezogenen Mann spielen.

 

Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass meine nächste günstige Bahn erst in einer Stunde kam, also chillte ich weiter. Ich krabbelte zurück ins Bett, er zog mich wieder zu sich und dann ging die Musik plötzlich aus. Ich schlief ein und wurde von einem „ja, das ist was für Studienanfänger oder frischen Absolventen“ geweckt. Was? Er redete wohl im Schlaf. „Was ist für Studienanfänger und frische Absolventen geeignet?“ fragte ich dann. „Medienwissenschaften“ „Wer macht das denn?“ „Ja du“ „Nee. Ich mache was anderes.“ „Meine Schwester macht das.“ Okay…plötzlich war er wach. Und verwirrt. „Bin ich eingeschlafen?“ „Ja. Und du hast geredet.“ „Oh. Und ich habe Hunger!“ Er stand auf und suchte nach seinen Klamotten. „Wo ist mein Gerät?“ „Was?“ „Aaah da ist es ja!“ Triumphierend hielt er seine Boxershorts hoch. Hach … witzig. Er kam langsam wieder klar und bemerkte, dass er wohl tatsächlich betrunken war. Während er was zu essen machte, zog ich mich langsam an. Zum Glück hatte ich nicht so lange geschlafen, so dass ich den Zug noch erreichen würde.

Fröhlich und munter begleitete er mich noch zur Tür. Ich musste versprechen mich zu melden, sobald ich Zuhause war und verabschiedete mich dann mit einem Kuss.

Samstagsentspannung

Ich hatte ihn bereits vor Monaten im Erotikportal kennen gelernt. Er wohnte vielleicht 15-20min. zu Fuß entfernt, mit der Bahn weniger und von den Vorlieben schien es perfekt zu passen. Es war ein ewiges Hin und Her bis das erste Treffen zu Stande kam, obwohl wir täglich mehrere Stunden miteinander schrieben. Weil er mich bereits zweimal versetzt hatte und am PC saß, während ich nur die App nutzte, bestritt er 80% des Chats. Aber ich hatte einfach keine Lust mir weiterhin Mühe zu geben, wenn dabei eh nichts rauskommen würde. Für ihn war das in Ordnung und so las ich mir während der Arbeit, im Bus und zwischendurch immer seine Romane durch, die mich ja schon wahnsinnig anmachten. Und dann schlug er erneut ein Treffen vor.

 

Ich war zu neugierig und er klang einfach zu gut, als dass ich ein Treffen ausschlagen würde. Er schlug einen Samstagmittag vor, an dem ich eh noch nichts geplant hatte. Ich hatte keine Lust das Haus zu verlassen, weswegen er zu mir kommen sollte. Ich wollte nach wie vor nicht so recht glauben, dass er tatsächlich herkommt und bewegte mich erst aus dem Bett als er noch mal nach meiner genauen Adresse fragte und wo er klingeln sollte. „Ich bin dann so in 30min. bei dir“ Ähm. Okay. Ich ging duschen und bevor ich mich anzog, schrieb ich ihm, ob er einen Outfitwunsch hätte. „Keine Unterwäsche“ „Ich kann auch nur Unterwäsche tragen“ „Kennen dich deine Mitbewohner so?“ „Ich würde schon was Leichtes drüber tragen.“ „Okay. Und hohe Schuhe?“ „Dann muss ich ja Strümpfe tragen“ „Okay, dann lass die weg“ „Zu spät“ Ich hatte mir kurz zuvor ein neues Set mit einer Corsage inkl. Strapsen, dem passenden Slip und Strümpfen gekauft. Die musste ja auch irgendwann mal wer zu sehen bekommen. Anschließend zog ich ein Kleid mit einem durchgängigen Reißverschluss über und legte mich auf das Bett, um zu warten. Jemand klopfte an der Tür. Meine Mitbewohnerin. Ich versuchte mit meinem viel zu kurzen Kleid meine Strapse zu verdecken, während sie mich fragte, ob ich die Wäsche abhängen könnte. Hatte sie nicht gesehen, dass ich beschäftigt war?!

Ich widmete mich wieder meinem Handy und zehn Minuten zu früh klingelte es auch schon. Mist. Schuhe anziehen und riskieren, dass die Mitbewohner öffnen oder auf Schuhe verzichten und selbst schnell zur Tür rennen? Ich entschied mich für letzteres und lief mit meinen dünnen Strümpfen über den kalten Hausflur, um ihn die Tür zu öffnen.

 

Hach. Was ein schöner Mann! 1,85m groß, sportlich, dunkelblonde Haare und blaue Augen, die sich in einem wirklich hübschen Gesicht befanden. Er begrüßte mich grinsend und ich lief schnell vor in mein Zimmer. Ich hatte mich gerade erst von einer Erkältung erholt und wollte die so schnell nicht zurück. Er lief mir hinterher und zog seine Jacke aus, während ich ihm Wasser brachte. Er war völlig außer Atem, weil er zu Fuß gekommen war und sich beeilt hatte. Dann schaute er mich an. „Ist das deine Unterwäsche?“ „Das ist ein Kleid. Und ein Cardigan!“ „Vielleicht sollte ich mir deine Unterwäsche mal angucken.“ Ich guckte ihn nur erstaunt an. Er wollte wohl keine Zeit verlieren. „Ich weiß ja nicht, wie du so drauf bist. Ob du vorher noch reden wolltest oder so.“ Reden kann man hinterher. Wir setzten uns auf das Bett und sofort begann er meine Beine zu streicheln und entdeckte die Strümpfe, die an den Strapsen hingen. „Gut, dass du noch Strümpfe anziehen musstest. Das ist wirklich sexy.“ Er zog mir den Reißverschlusses meines Kleides runter und betrachtete die Wäsche, die zum Vorschein kam. „Wirklich sehr sexy“ murmelte er, während er begann mich überall zu streicheln und immer wieder dabei anguckte. Er war mit seinem Gesicht dicht neben meinem und ich hätte ihn wahnsinnig gerne geküsst, aber da auch er am kränkeln war, wollte ich lieber nichts riskieren. Nachher hätten sich all die Viren noch verbündet und eine Party gefeiert. Er drückte mich auf mein Bett und zog mir meine Beine auseinander. Durch die Strapse ließ sich der Slip nicht so einfach ausziehen, weswegen er ihn einfach nur zur Seite schob, um mich erst sanft zu fingern und anschließend zu lecken. Ich öffnete die Verschlüsse der Strapse, um mir dann den Slip runterstreifen zu können. Währenddessen zog er mir die Schuhe aus, damit ich meine Füße auf mein Bett abstützen konnte. Er hockte nun vor mir und begann mich ausgiebig zu lecken und zu fingern.

 

Nachdem ich richtig nass war, merkte er an, dass auch er ja mal was ausziehen könnte. Oh ja. Von mir aus auch alles. Er zog zunächst seine Hose und Socken aus und anschließend seine Shorts. Ich kannte seinen Schwanz bereits von Bildern und war daher nur halb so geschockt, als ich ihn dann live zu sehen bekam. Natürlich war er mal wieder groß. Dieses Mal sogar ziemlich groß. Entzückt schaute ich ihm dabei zu, wie er auch sein T-Shirt auszog. Hach. So schön.

 

Er setzte sich neben mich auf das Bett und ich begann seinen Schwanz mit der Hand zu bearbeiten, der daraufhin noch größer wurde. Mein Gott. Auch er bearbeitete mich weiterhin mit seinen Fingern und rutschte weiter Richtung meines Gesichts. Ich rutschte ihm entgegen, um seinen Schwanz dann mit dem Mund zu bearbeiten. In der Position gar nicht mal so einfach. „Wie tief bekommst du ihn rein?“ „Muss ich wohl ausprobieren“ Und dann setzte ich mich auf meine Beine und probierte es aus. Aber mehr als die Hälfte ging nicht. Dafür war er einfach zu groß. Ich machte weiter, er stöhnte und sagte immer wieder: „Hmm…das machst du gut“ bis er irgendwann aufstand, um nach einem Gummi zu greifen. Zeit um noch mal sein hübsches Gesicht zu bewundern, während er es sich überstreifte und ich mich auf mein Bett legte. Er beugte sich über mich und drang dann langsam in mich ein. Mein Gott war der groß. Der füllte mich wirklich aus und er musste mit Gleitgel nachhelfen, damit es auch richtig gut flutschte. Nachdem ich mich an ihn gewöhnt hatte, nahm er meine Beine und legte sich diese auf die Schulter, um noch tiefer zu kommen. Er schaute mich die ganze Zeit dabei an, um ganz genau zu sehen, wie ich auf seine Stöße reagierte. Irgendwann habe ich ihm meinem Hals entgegengestreckt und er wusste genau, was ich jetzt wollte. Mit einer Hand würgte er mich leicht, während er weiter tief zustieß. „Nimm mich jetzt von hinten!“ „Bist du sicher?“ „Ja“ „Glaubst du, dass es dann noch besser wird?“ „Ja“ Und dann drehte er mich um und kniete sich hinter mich. Und dann wurde es besser und gerade als ich noch zusätzlich selbst an mir spielen wollte, hörte er auf und deutete an, dass ich mich wieder umdrehen kann. Was war da passiert? War er gekommen? Ich warf einen unauffälligen Blick aufs Gummi. Ja, scheinbar war er gekommen. Aber wahnsinnig leise und dezent.

 

Ich legte mich auf den Rücken und schaute ihn an, während er völlig außer Atem neben mir saß. Wir quatschten eine Weile und weil ich nie still sitzen oder liegen kann, begann ich meine Beine aneinander zu schlagen. „Ist das eine Aufforderung?“ „Zu was?“ „Dass ich weiter machen soll.“ „Vielleicht. Kannst du denn noch mal?“ „Jetzt so schnell nicht. Aber ich kann ja was anderes machen.“ „Okay!“ Und dann bewegte er sich wieder zwischen meine Beine und fing noch mal an mich zu lecken und zu fingern. Dieses Mal so lange bis auch ich gekommen war und nun außer Atem neben ihm lag.

„Und? Bleibt das was Einmaliges zwischen uns?“ „Hm?“ „Du hast mir letztens geschrieben, dass der Auto-Typ was Einmaliges war. Und da wusstest du das sofort.“ „Wieso kannst du dich an alles erinnern, was ich geschrieben hab?“ „Weil du immer nur voll wenig schreibst. Das kann man sich merken.“ War ja auch Absicht. „Nein, von mir aus können wir das gerne wiederholen.“ „Ja, das denke ich auch.“ Er bemerkte die Uhrzeit. „Wenn ich noch aufräumen will, bevor mein Besuch kommt, muss ich langsam mal los.“

Wir zogen uns an und weil ich eh einkaufen musste, verließen wir zusammen das Haus. Nicht ohne an meiner Mitbewohnerin vorbei zu müssen, die in der Küche gerade kochte. Erschrocken starrte sie uns an. Jetzt verstand sie wohl, warum ich vorhin regungslos auf dem Bett lag.

Wir liefen noch ein Stück zusammen, ich zählte auf, was ich alles einkaufen muss und zum Abschied bekam ich eine kräftige Umarmung. Nur 30min. später hatte ich eine „und? Alles eingekauft?“-Nachricht auf dem Handy.

„Du bist ja echt so geil“

Was wirklich Aufregendes hatte ich schon länger nicht mehr. Ein Treffen mit jemand total Unbekannten hatte ich ewig nicht mehr, denn irgendwie hatte ich alles immer wieder kurz vorher abgesagt. Keine Ahnung wieso.

Nun lag ich krank im Bett und schrieb gelangweilt an meinem Handy. Mit ihm hatte ich Tage zuvor noch ein Match über meine Lieblingsapp und durch ein Missverständnis dachte er, dass ich wahnsinnig „krass und direkt“ sei. Bin ich auch. Aber das war dieses Mal wirklich nicht beabsichtigt. Nach nur 10 Nachrichten meinte er: „Okay, du bist 20min. mit dem Auto entfernt. Ich fahre jetzt zu dir. Du scheinst echt geil zu sein.“ Aber ich konnte kaum reden und wollte mich an dem Wochenende wirklich schonen, weswegen wir das Ganze auf den Mittwoch danach verschoben.

 

Dienstagmorgen schrieb er wieder: „Und alles cool heute?“ „Immer noch krank“ „Schlimm?“ „Naja verschnupft halt“ „Ansteckend?“ „Weiß ich nicht“ „Sonst verschieben wir es auf Freitag“ „Wäre vielleicht besser“ … „Sag mal, bläst du gerne und macht es dich an?“ „ja, mach ich gerne“ „Fingerst du dich dabei?“ „Nein, ich brauch beide Hände dazu“ „Ich will Details lesen *Herzchenaugen*“ „Ich dachte, du schreibst nicht gern lang“ „Dann hab ich einen Plan. Wir treffen uns heute Abend mal für 30min. und dann kannst du mir gerne, wenn du willst, mit beiden Händen den Schwanz lutschen.“ Haha … da habe ich lachend das Handy aus der Hand geworfen. Was dachte der denn?! „Ohne Gegenleistung?“ „Was willst du? Was macht dich nass?“ „Ich habe keinen Bock zu blasen, wenn mir dabei ununterbrochen die Nase läuft“ „Dann machen wir was anderes. Hauptsache wir sehen uns mal.“ „Ja, am Freitag dann“ „Kneifst du jetzt etwa? Das wird geil. Sei spontan!“ Pff…ich hatte doch noch gar nicht zugesagt. Außerdem bin ich ja sonst immer spontan, aber gerade war ich krank. Also schlief ich noch eine Runde, trank meinen Ingwertee, aß meine Suppe und schaute noch mal auf mein Handy. „Ich stehe um 21.30 Uhr vor deiner Tür. Ich habe den Firmenwagen. Da ist hinten echt viel Platz drin. Und es ist warm. Ich hole dich direkt ab.“ Wäre ja echt praktisch. Und inzwischen ging es mir viel besser und der Drang mal wieder was Aufregendes zu machen war groß. „Was ist nun? Du musst mir bis 18.30 Uhr Bescheid sagen, ob es klappt oder nicht.“ Es war 17.30 Uhr als ich ihm schrieb: „okay, bin dabei. Sag Bescheid, wenn du vor der Tür stehst.“ „Mein mobiles Internet spinnt. Ich bin um 21.30 Uhr da. Bis später“

 

Puh … konnte ich es mir bis dahin also nicht mal mehr anders überlegen, weil er die Nachricht eh nicht mehr lesen würde? Ich gammelte bis 20Uhr weiter im Bett herum bis ich mich dann mal aufraffte aufzustehen und mich unter die Dusche zu stellen. Ich war mir nicht ganz sicher, ob er wirklich auftauchen würde, weswegen ich nur ein wenig Concealer und Mascara auftrug und mir irgendeinen scheißigen schwarzen Pulli überzog. Um 21.28 Uhr zog ich das Rollo an meinem Fenster hoch. Nichts zu sehen. Ich schaltete das Licht und den Fernseher aus und beobachtete die Straße. Weiterhin nichts. 21.30 Uhr immer noch nichts. Um 21.32 Uhr fuhr ein Auto in den kleinen Weg und hielt direkt vor dem Haus. Die Beschreibung passte. Den Fahrer konnte ich nicht erkennen. Hmm … er hatte geschrieben, dass ich um 21.35 Uhr rauskommen soll, damit ich dann auf keinen Fall im Kalten stehen muss. Ich beobachtete weiterhin das Auto. Keine andere Person schien sich zu nähern. Der Fahrer blieb weiterhin im Auto. Schien er also zu sein. Ich zog mir Schuhe und meinen Mantel an, schnappte mir meine Tasche und lief nach draußen.

Langsam näherte ich mich dem Auto und blieb in 3m Entfernung stehen. Nicht, dass ich die Tür aufreiße und der das gar nicht ist. Das wäre peinlich. Aber er hatte das Beifahrerfenster runtergelassen und rief mir ein „heeeey!“ zu. Ja. Das war das Codeword. Da kann ich einsteigen.

Ich öffnete also die Tür, kletterte in das Auto (es war ein großes und hohes Auto) und setzte mich neben ihn.

 

Ein fröhlicher Typ Ende 20 mit Dialekt aus der Gegend (puh…) saß neben mir und redete auf mich ein. Ich hatte das letzte Mal vor Stunden meine Mitbewohnerin vollgejammert, dass ich krank sei und nun war es minimal besser. Ich klang wie Raucherlily. „Und was machen wir? Wohin fahren wir? Ich kenne mich überhaupt nicht aus.“ So viele Fragen, die mich überforderten. Er hatte doch was geplant. Er fuhr uns erstmal aus der Stadt heraus und irgendwann fanden wir uns im Industriegebiet wieder. „Wohin jetzt?“ „Ich war hier noch nie. Keine Ahnung.“ Oh stimmt nicht. Da war ich schon. Mit Mr Heiß. Da hatten wir auch nach einer Parkmöglichkeit gesucht. Aber keine Ahnung, wo wir was gefunden hatten. Also lotste ich ihn auf einen Supermarktparkplatz. Da war schließlich nichts mehr los. Er parkte und sah mich wieder an. „Und? Was machen wir jetzt?“ „Du hast den Plan!“ „Wie hast du dir das denn vorgestellt, was jetzt passiert?“ „Ich habe nicht weiter gedacht als bis hierhin!“ Hatte ich wirklich nicht. „Wir können ja erstmal auf die Rückbank gehen“ „Okay!“ Ich blickte mich um. Hmm…dieses Mal konnte ich wirklich nicht nach hinten klettern. Das Auto war so sauber und in der Mitte war eine Lehne, die das alles erschweren würde. Also stieg ich zum ersten Mal aus und stieg hinten wieder ein. Und da saßen wir nun. Er lehnte sich lässig gegen das Fenster. Das wollte ich auch machen. Brr… das war kalt. Lieber doch nicht. „Ich könnte meine Hose ausziehen, wenn das okay für dich ist.“ „Ja“ „Aber nur, wenn du das willst.“ Mein Gott, wieso waren wir denn hier?! „Ja, jetzt mach!“ „Okay. Boah, du bist echt krass und direkt.“ Er zog sie aus und sein harter Schwanz kam zum Vorschein. „Aber ich hab doch noch gar nichts gemacht!“ „Kopfkino…“ Soso. „Und nun?“ „Du könntest ihn blasen.“ „Aber ich hab gesagt, dass ich krank bin.“ Weder Hals noch Nase machten mir zu dem Zeitpunkt noch Probleme, aber ich hatte keine Lust drauf, dass es damit endet, dass ich ihm einen blase, er nach 5min. kommt und mich dann wieder nach Hause fährt. Also nahm ich ihn für den Anfang mal in die Hand und er wurde direkt noch härter. Ich spuckte drauf, was ihn laut aufstöhnen ließ. „Ohja, genau so!“

 

Um ebenfalls an etwas Spaß zu kommen, legte ich meinen Mantel nach vorne und zog mir meine Hose aus. Sofort begab er sich zwischen meine Beine und wollte mir seinen Schwanz direkt reinschieben. Ich drückte ihn von mir und meinte, dass er das ohne Gummi nicht darf. „Aber ich habe keins!“ „Das ist blöd“ „Und jetzt?“ „Dann zieh dir eins über“ „Aber ich habe keins mitgenommen“ „Wieso das?“ „Ich dachte du hast eins dabei“ Ich belehrte ihn noch eine Weile, dass er so was doch nicht erwarten kann und beugte mich dann nach vorne, um nach meiner Tasche zu greifen. Natürlich verlasse ich mich nicht darauf, dass er immer eins dabei hat und bin selbst bestens vorbereitet. Kaum hatte ich mich über den Vordersitz gebeugt, schon hatte ich seine Hand an meiner Pussy. Ich konnte meine Tasche nicht sofort finden, weil sie vom Sitz gefallen war, weswegen ich mich noch tiefer nach unten beugen musste. Der erste Finger verschwand in mir. Direkt gefolgt vom zweiten und dritten. Gott, das wurde hier jetzt wirklich gut. Er war verdammt geschickt und sorgte binnen kürzester Zeit, dass ich richtig nass wurde. Ich stöhnte laut auf und klammerte mich am Vordersitz fest, während er seine Finger immer schneller und härter in mich stieß. Ich hatte meine Tasche inzwischen gefunden, kramte das Gummi hervor und ließ mich zurück auf den Sitz fallen. „Soll ich nicht weitermachen?“ „Doch“ Ich lehnte mich zurück und legte ein Bein über den Vordersitz, während ich das andere neben ihn stellte. Sofort war er mit seinen Händen und Mund wieder zwischen meinen Beinen und fingerte mich erneut. „Boah, du wirst ja richtig nass“ Er konnte es ja auch richtig gut.

 

Vier Finger hatte er jetzt in mir und sorgte dafür, dass ich ordentlich abspritzte. Machte der sich gar keine Gedanken über das Auto? Würde das keine Flecken geben? Naja, war ja nicht mein Problem, trotzdem versuchte ich mal über den Rand des Sitzes zu rutschen. Auch wenn da meine Schuhe standen. Aber die waren eh schon schmutzig. Er machte immer weiter, es wurde immer nasser und er rief immer wieder: „Boah, du bist ja echt so geil!“ War kurz versucht mit „ja, was dachtest du denn?!“ zu antworten, aber dazu war ich nicht in der Lage. Auch der fünfte Finger verschwand irgendwann in mir und mit der anderen Hand bearbeitete er meinen Kitzler, was mich immer lauter zum Stöhnen brachte bis ich irgendwann kam und nun zuckend vor ihm lag. „Pause!“ schrie ich und er lehnte sich wieder lässig gegen das Fenster. „Alles okay bei dir?“ Wieso fragen das denn immer alle 2 Sek. nachdem man gekommen war? Natürlich war da alles okay. Ich pausierte also weiter, während er ungeduldig wurde und mir wieder zwischen meine Beine greifen wollte. „Pause ist noch nicht vorbei!“ und zur Ablenkung schnappte ich mir seinen Schwanz. Ich kniete mich vor ihn, so dass ich auf meinen Beinen saß und er nirgendwo mehr rankam. „Aber ich will dich fingern!“ Ja, ist nicht.

Zum Glück hatte ich vorher noch viel Wasser getrunken, so dass mein Mund bzw. Hals nicht trocken waren, so konnte ich seinen Schwanz noch mal ordentlich nass machen, denn ich wusste, dass er besonders darauf stand. Und weil ich eh schon so nah mit dem Mund war und er sich das auch verdient hatte, nahm ich ihn direkt mal in den Mund. Sofort stöhnte er wohlig auf als ich ihn mit Mund und Zunge bearbeitete. Er ließ es sich eine Weile gefallen und streckte dann seine Hand aus, um wieder zwischen meine Beine zu greifen. Ich guckte ihn fragend an. „Ich will dich fingern!“ „Aber ich brauche eine Pause!“ Juckte ihn nicht und er streckte seine Hand so weit aus, bis er erreicht hatte, was er wollte. Sofort zuckte ich zusammen. Ja. Definitiv noch überreizt. Also schloss ich meine Beine und setzte mich drauf. „Manno!“ Wie ein trotziges kleines Kind schaute er mich an und versuchte mir immer wieder seine Hand in meinen Schritt zu schieben. Aber das klappte nicht. Ich widmete mich also wieder seinem Schwanz bis er es wohl nicht mehr aushielt und mich zurück auf den Sitz drückte. Sofort war er wieder zwischen meinen Beinen und ich stöhnte auf. „Oder soll ich lieber aufhören?“ Ein „nein“ bekam ich noch raus, bevor er mit seinen Fingern wieder genau den Punkt massierte, um mich zum squirten zu bringen. „Boah, bist du nass!“ entfuhr es ihm wieder. Dicht gefolgt von einem „man, ist das geil!“

 

Ich war nun endgültig fertig für heute und langsam machte sich bestimmt ein ziemlich großer Fleck auf der Rückbank bemerkbar. Ich griff noch mal nach seinem Schwanz, spuckte drauf und brachte ihn anschließend noch mit meinem Mund zum Kommen. Zuckend lag er neben mir. „Oah, meine Hände und Beine kribbeln voll. Was hast du da gemacht?“ „Ist das schlimm?“ „Nein! Das ist überhaupt nicht schlimm! Aber wie soll ich jetzt Auto fahren?!“ Wir versuchten wieder klar zu kommen, während er die Lüftung anmachte, damit auch die Scheiben wieder klar wurden. Ich suchte meine Klamotten zusammen und zwängte mich zurück in meine Jeans, während er noch eine rauchte. Wisst ihr wie schwierig es ist, eine Jeans auf der Rückbank anzuziehen? Wahnsinnig schwierig! Panisch suchten wir noch nach dem nicht benutzten Kondom, das irgendwie zwischen die Sitze geraten war. Schließlich sollte sein Chef nicht erfahren, was er da im Firmenwagen getrieben hatte. Obwohl gerade ein großer, verräterischer Fleck zu sehen war. Aber das war ja nicht mein Problem.

Die Zigarette zeigte wohl seine Wirkung und das Gefühl in Hände und Beine kam zurück, so dass er mich anschließend sicher wieder nach Hause fahren konnte. Ja, dieser kleine Ausflug hatte sich definitiv gelohnt.