Ich war mal wieder zu Besuch bei meinen Eltern und scrollte mich abends durch meine Nachrichten. Darunter auch eine viel zu Lange, die ich kurz überflog und an dessen Ende ich ein Bild fand. Uh…der war ja hübsch. Und schöne Arme konnte ich erkennen. Also scrollte ich wieder hoch und las mir das Ganze noch mal gründlicher durch (ja, eigentlich kann man schreiben, was man will, so lange das Bild stimmt. Außer es steht nur „hi“ drin. Da bekommt nicht mal Adam Levine eine Antwort drauf. Haha Quatsch … der würde sogar bei einem „.“ eine Antwort bekommen). Er war Anwalt, zehn Jahre älter und verriet in der ersten Mail schon viel zu viel. Da erwartete er sicherlich eine ausführliche Antwort, aber dafür hatte ich keine Zeit. Schließlich musste ich noch Serien gucken. Zu seinem Glück schaute ich gerade Suits (eine Serie über Anwälte) und weil ich gerade im Harvey Specter Fieber war und er ja vielleicht genau so cool sein könnte, antwortete ich kurze Zeit später. Es folgte ein eher unregelmäßiger Mailkontakt. Meist schrieb er mir abends, was er den Tag über getrieben hat (mir doch egal?), schickte mir Bilder von sich im neuen Anzug (oh hallo!) und bestätigte das Vorurteil, dass Juristen eher langweilig sind (jaja, es gibt viele Ausnahmen). Aber inzwischen bestand der Kontakt schon seit mehreren Wochen und da wäre es ja blöd gewesen, mir den nicht doch mal live anzugucken. Ich stimmte also einem Telefonat zu und er wollte „irgendwann demnächst“ anrufen. Doofe Zeitangabe. Soll ich jetzt die ganze Zeit mein Handy beobachten? Muss der Ton anbleiben? Dann piept das doch alle 5 Minuten, weil das Handy neu ist und ich keine Ahnung habe, wie ich die WhatsApp Benachrichtungen ausmache, aber der Klingelton anbleibt.
Natürlich habe ich das Handy nicht beobachtet und bin stattdessen einkaufen gegangen. Gerade als ich einer Freundin davon berichten wollte, was ich mir gerade für ein wunderschönes Kleid gekauft habe, fror mein Handy ein und zeigte mir an, dass Mr Anwalt anruft. Och…schlechter Zeitpunkt. Naja, eigentlich war ich eh schon wieder auf dem Weg zurück und ging mal ran. Das Telefonat war … schleppend. Plötzlich war es wahnsinnig laut in der Stadt und ich lief zunächst an einer Gruppe Kinder vorbei, dann an Straßenmusikern, dann an einem singenden Chor und plötzlich fand auch noch ein Autokorso statt. Das passiert sonst nie! Echt nicht! Er wusste auch nicht so recht, was er sagen sollte und ich plapperte einfach drauf los und erzählte irgendeinen Unsinn, damit überhaupt wer was sagte. Wir legten auf, weil ich ständig nur noch „was? Ich hab das nicht verstanden!“ rief und keine 2 min. später hatte ich auch schon eine „du hast eine wirklich sehr sympathische Stimme“-Nachricht. Er hatte die irgendwie nicht. Aber eigentlich hatte ich ihn auch eh kaum verstanden.
Wir machten aus, dass wir uns zwei Tage später treffen und eigentlich wollte ich es die ganze Zeit absagen. Ich saß auf der Arbeit, wollte ihm gerade eine Nachricht schreiben und da sah ich erst, dass er bereits unterwegs war, weil er eigentlich 200km entfernt wohnt, aber die Kanzlei für die er aktuell arbeitet in meiner Nähe ist. Nunja. Angucken kann ich mir den ja trotzdem mal. Hatte ja eh nichts vor.
Ich nannte ihm einen Ort an dem er parken konnte und ließ ihn dann irgendwo vor dem Haus warten. Damit ich ihn schon mal aus dem Fenster heraus beobachten konnte. Der Plan war „wir können ja spazieren gehen und dann schauen wir weiter“. Ich hatte mein Zimmer vorsichtshalber mal aufgeräumt und wartete auf seine „bin da“-Nachricht. Die kam mit etwas Verspätung und neugierig spähte ich aus dem Fenster. Nein, der sah nicht aus wie der Actionstar, auch wenn die Situation wieder die Gleiche war. Aus dem Fenster konnte ich direkt auf seine drohende Glatze gucken (uärgh!) und auf seine starken Arme (hallo!). Ich warf mir noch schnell meine Jacke über, entschied mich für meine hohen nicht-hohen Schuhe (sie haben ein 5cm Plateau und machen mich 8cm größer. Theoretisch laufe ich also auf 3cm, bin aber trotzdem groß) und packte vorsichtshalber noch einen Schirm ein. Sah doch recht grau aus. Ich lief auf ihn zu, er drehte sich in dem Moment um und ich war positiv überrascht. Er war groß, hatte irgendwas zwischen blonden und braunen Haaren und ein sympathisches Gesicht. Vielleicht war er ja doch mehr Harvey Specter als Louis Litt. Er umarmte mich und meinte sofort, dass er spazieren gehen will, weil er die Gegend so schön fand. Wir liefen los, er bewunderte all die schönen Häuser und ich hatte alle Mühe damit mein Grinsen zu verbergen, weil ich mich daran erinnerte, wie ich nachts um 3 Uhr in DER Wohnung verschwand, was ich auf DEM Stromkasten getrieben habe oder wie ich mich nachts um 2 Uhr noch jemanden an DER Kreuzung getroffen habe.
Real hatte er dann doch mehr zu sagen als am Telefon und jetzt, wo er nicht andauernd durch mein „WAS?!“ unterbrochen wurde, wirkte seine Stimme auch viel sympathischer. Wir drehten eine Runde, ich spielte Touristenführer und irgendwann landeten wir wieder vor meiner WG. „Und jetzt?“ fragte ich ihn dann. „Wir könnten bei dir noch einen Kaffee trinken.“ „In meiner WG-Küche mit meinen Mitbewohnern, die andauernd reinkommen und kochen? Voll ungemütlich.“ „Wir können auch in ein Café gehen.“ Wir waren zwar gerade erst an ca. 10 vorbei gelaufen, aber okay. Wir liefen wieder los und ich steuerte das Erste an. Zu voll. Zu viel Kindergeschrei. Zu ungemütlich. Also liefen wir weiter und fanden das Nächste. Außer uns gab es einen weiteren Gast, aber die Einrichtung war schön und ich wollte unbedingt auf dem Sofa sitzen, also blieben wir dort. Er wollte nicht auf dem Sofa sitzen, sondern auf dem Sessel neben mir. Na gut. Ich bestellte Kaffee, er Cola. Und dann ging der Smalltalk weiter. Gut, dass er Serien guckte. Darüber konnte man ja locker eine Stunde reden. Die Zweite ging dann für Überlebensstrategien bei einer Zombieapokalypse sowie Hamsterstories drauf und dann war der Kaffee bzw. die Cola auch schon leer. „Sollen wir noch mal spazieren gehen?“ Es regnete ja nur, aber ok. Ich bin beim Gehen oft genug gegen ihn gelaufen und hatte schon eine ungefähre Vorstellung von seinen starken Armen. Die wollte ich nun ausbauen. Er hielt meinen winzigen Blümchenregenschirm über uns, während wir auf direktem Wege zu mir waren. Kaum waren wir angekommen, meinte er auch schon wieder: „wir können ja noch einen Tee bei dir trinken.“ Jaja. Fand ich auch.
Ich führte ihn also in mein Zimmer, ließ ihn sich ein wenig umschauen, während ich etwas zu trinken besorgte. Kaum kam ich zurück, da lag er auch schon auf meinem Bett (nicht nackt! Die Angst bleibt trotzdem weiterhin real). Naja, gab ja auch keine andere Sitzgelegenheit bei mir im Zimmer. Ich setzte mich neben ihn und weil seine Schulter so wahnsinnig verlockend aussah, musste ich mich da einfach drauflegen. Er fing an meinen Arm zu streicheln bis ich meinen Kopf in seine Richtung drehte und es zu einem Kuss kam. Ganz leicht und zaghaft, aber das könnte man ja ändern. Dachte ich zumindest. Ich brachte mich in eine stabilere Lage, damit es endlich losgehen konnte, aber es blieb weiterhin recht … fad. Immer wieder öffnete ich den Mund, wollte an seine Zunge, aber irgendwie klappte das nicht. Hmm … Also schnappte ich mir seinen Kopf und setzte mich halb auf ihn, aber auch das wollte nicht so recht klappen. Stattdessen versuchte er meinen Cardigan auszuziehen „mach es dir doch mal etwas bequemer“. Er machte es sich auch etwas bequemer und zog seinen Pulli aus. Ihm schien das halbherzige Küssen aber zu gefallen und machte mir ein Kompliment, dass ich das gut kann. Hmm…danke. Aber ich gab es mal nicht zurück. Wenig später befreite er mich von meinem Kleid. Schließlich wäre es ohne ja bequemer. Wenn mir die Strumpfhose ebenfalls zu unbequem werden würde, soll ich Bescheid sagen. Klar. Irgendwann befreite er sich auch von seiner Hose und präsentierte mir stolz seinen Schwanz. „Gefällt er dir?“ Ach Gott, so einer war das also. „Nein, voll hässlich“ sagt man natürlich nicht. „Er ist so schön wie ein Sonneuntergang am Meer“ aber auch nicht. Ich beließ es bei einem „ja“ und stellte gleichzeitig fest, dass der recht groß war. Hoffentlich hatte er Gummis mitgebracht, denn bei einem ausgiebigen nunja … Vögelfest am Wochenende, hatten wir meinen Vorrat aufgebraucht und mussten uns anschließend mit den unbequemen von der Tankstelle zufrieden geben, von denen noch welche übrig waren. Und die waren für Mr Anwalt sicherlich zu klein. (Nein, darüber wird es keinen Blogpost geben, weil der Herr auf mein Handy geschielt hat, als ich während einer Pause meine Mails gelesen habe und wurde von einem „Lucy Got Secrets … soso“ fast zu Tode erschreckt.)
Die unbequeme Strumpfhose war ich inzwischen auch schon los. Er kniete sich zwischen meine Beine und rieb ein bisschen an mir. „Ist das gut so? Gefällt dir das?“ Hach … auch wenn das sicherlich gut gemeint ist, aber nein, wenn man das fragen muss, dann ist das eigentlich nie gut. Ich mache mich schon bemerkbar, wenn es schlecht ist und eigentlich kann man es mir auch ansehen, wenn es mir gefällt. Zumindest wurde ich das NIE gefragt, wenn es mir wirklich gefallen hat. Und wenn es wirklich besonders gut ist, dann sage ich das auch gerne mal. Positives Feedback bekommt ja jeder gerne.
Das gerade war okay, aber hoffentlich gerade erst der Anfang. Er machte mit der Hand weiter und griff gleichzeitig nach meiner, damit ich fühlen konnte, wie hart er schon war. Kaum berührte ich ihn, kniff er auch schon die Augen zusammen und fing an zu stöhnen. Mit meinem Mund traute ich mich da gar nicht erst hin, vielleicht später. „Hast du Gummis da?“ fragte er mich dann. Oha, das konnte ja was werden. Ich verwies ihn an meinen Nachttisch und etwas unbeholfen zog er es sich über, denn wie vermutet, war es zu klein. Ich rutschte in der Zwischenzeit etwas runter, legte ihm ein Bein auf seine Hüfte, wollte mich an seinem Rücken festhalten und bemerkte … die Haare. Oh Gott. Oh Gott. Man konnte sie nicht sehen. Nur fühlen, denn wahrscheinlich ließ er sie entfernen und gerade mussten sie wohl etwas nachwachsen, um sie dann waxen zu können. Dieser Harvey Specter verwandelte sich gerade in Louis Litt. Tja und auch der Rest verlief eher … nicht so gut. Irgendwie war ich inzwischen total abgeturnt und nicht mehr feucht, weswegen ich mit Gleitgel nachhalf. Wenigstens klappte es direkt etwas besser damit. Aber ich merkte, dass das heute eh nichts mehr wird, zumindest für mich nicht und „erlaubte“ ihn zu kommen, als er danach fragte. Er wollte es dann auch noch bei mir „zu Ende bringen“, aber ich hatte wirklich keine Lust mehr, drehte mich stattdessen auf die Seite und legte mich wieder zurück auf seine Schulter.
Inzwischen war es schon recht spät und da er noch eine 200km Rückfahrt hatte, wollte er so langsam los. Davon wollte ich ihn nicht abhalten und begleitete ihn noch zur Tür. „Wir bleiben in Kontakt oder?“ Ähm, nein Louis Litt, eher nicht. Sagte höflicherweise aber „na klar“ bevor wir uns dann zur Verabschiedung umarmten. 3 Stunden später hatte ich eine „bin jetzt angekommen. War ein schöner Abend. Gute Nacht“-Nachricht auf dem Handy. Ich wünschte ihm ebenfalls eine gute Nacht und bestellte mir erstmal eine Großpackung Gummis über Amazon.